Organisierte Kriminalität
Richterbund kritisiert Landesregierungen

Der Deutsche Richterbund hat den Bundesländern vorgeworfen, der Organisierten Kriminalität das Geschäft zu erleichtern.

    Porträt von Sven Rebehn.
    Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbunds, Sven Rebehn. (Deutscher Richterbund)
    Die Landesregierungen ließen viele Milliarden Euro für den Staat liegen, weil sie zu einseitig auf die Personalkosten der Strafverfolgung fixiert seien, sagte Bundesgeschäftsführer Rebehn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dabei würde jeder Euro für mehr Ermittler am Ende mehrfach in die Staatskasse zurückfließen. Es spiele der organisierten Kriminalität in die Hände, dass bundesweit inzwischen 2.000 Staatsanwälte fehlten, sich eine Million offene Verfahren bei den Ermittlern stapelten und gerade komplexe Fälle wegen fehlender Ressourcen häufig nicht ausermittelt werden könnten und mit Deals endeten. Rebehn bezifferte das Volumen der Geldwäsche in Deutschland auf rund 100 Milliarden Euro pro Jahr. 
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.