USA
Richterin stoppt in letzter Minute Abschiebungen von Minderjährigen nach Guatemala

In den USA hat ein Bundesgericht die geplante Abschiebung von hunderten unbegleiteten Minderjährigen nach Guatemala vorerst gestoppt.

    Eine im Wind wehende Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) in einer zerfledderten Ausführung vor blauem, licht bewölkten Himmel.
    Die Abschiebung von Minderjährigen nach Guatemala wurde in den USA vorerst gestoppt (Archivbild). (picture alliance / SULUPRESS.DE / Marc Vorwerk)
    Die Richterin in Washington gab damit dem Eilantrag einer Menschenrechtsorganisation statt. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren sollten auf Anweisung der Regierung in ihr Heimatland zurückgebracht werden. Medienberichten zufolge befanden sich einige von ihnen zum Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts schon in Flugzeugen auf dem Rollfeld.
    Menschenrechtsorganisationen sowie die Anwälte der Minderjährigen argumentieren, dass den Kindern und Jugendlichen in Guatemala Gefahr drohe. Sie werfen der Regierung zudem vor, den besonderen gesetzlichen Schutz von unbegleiteten Minderjährigen zu missachten.
    Der Aufschub des Bundesgerichts gilt zunächst für zwei Wochen.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.