
Dem Gremium gehören zwölf Abgeordnete aus den verschiedenen Fraktionen an. Sollte Emmenegger die erforderliche Mehrheit erhalten, könnte das Parlament am Donnerstag über alle drei Kandidaten abstimmen. Bestätigt vom Wahlausschuss sind bereits der von der Union und dem Verfassungsgericht vorgeschlagene Arbeitsrichter Spinner sowie die von der SPD nominierte Juraprofessorin Kaufhold. Die Kandidatur Kaufholds sieht die AfD weiter kritisch etwa wegen ihrer Einstellung zur Klimapolitik, wie der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Partei, Baumann, vor Journalisten sagte.
Unions-Fraktionschef Spahn äußerte sich im ARD-Fernsehen zuversichtlich, dass es am Donnerstag zu einer Abstimmung kommen werde. Emmenegger sei eine "sehr gute" Kandidatin. Im Juli waren die Wahlen kurzfristig von der Tagesordnung des Parlaments genommen worden, da es in der Unionsfraktion Widerstand gab gegen die von den Sozialdemokraten ursprünglich vorgeschlagene Juristin Brosius-Gersdorf.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.