
Diese wird dafür bis voraussichtlich Mitte Dezember vollständig gesperrt. Der auf dem Riedbahn genannten Abschnitt normalerweise fahrende Regionalverkehr wird mit Bussen ersetzt. Insgesamt sind rund 150 Ersatzbusse unterwegs. Der Fern- und Güterverkehr wird über parallel verlaufende Strecken umgeleitet - damit dafür Platz ist, wird auch dort der Regionalverkehr eingeschränkt. Die Sperrung hat so neben Hessen und Baden-Württemberg Auswirkungen auch auf Rheinland-Pfalz, denn eine der Umleitungsstrecken ist die Verbindung Mainz-Worms-Ludwigshafen.
Danach folgen rund 40 weitere Strecken. Die Sanierungen sollen bis 2031 umgesetzt werden.
Deutsches Schienennetz gilt als marode - Bahn oft unpünktlich
Das deutsche Schienennetz von gut 33.000 Kilometern gilt als marode und Hauptgrund für die Unpünktlichkeit der Bahn. Zuletzt waren nur rund gut die Hälfte der Fernzüge pünktlich. Bahnchef Lutz sagte, gerade die vier Wochen der Fußball-EM hätten wie in einem Brennglas gezeigt, an welchen Schwächen die Infrastruktur leide.
Verkehrsminister Wissing verteidigt Sanierungspläne bei der Bahn
Bundesverkehrsminister Wissing hatte am Montagmorgen die anstehenden Sanierungen bei der Bahn gegen Kritik verteidigt. Der FDP-Politiker sagte im Deutschlandfunk, er habe eine Infrastruktur übernommen, in die jahrzehntelang durch seine Vorgänger nicht investiert worden sei.
Statt nur zu flicken, würden die Strecken komplett erneuert, erklärte Wissing im DLF. Der Verkehrsminister zeigte sich zuversichtlich, dass die Sanierung gelingen kann. "Es ist gut vorbereitet, die Kapazitäten sind bei der Bauindustrie vorhanden, die Materialien sind da. Also es gibt keinen Grund, warum das nicht klappen sollte", betonte Wissing. Unter anderem die Bauindustrie hatte zuletzt Zweifel geäußert.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.