Mit Einbruch der Dunkelheit taucht Jupiter am Südosthorizont auf. Er strahlt unübersehbar in majestätischem Weiß, wie es sich für einen Göttervater gehört. In der Nacht zu Sonntag leistet der Vollmond Jupiter Gesellschaft. Die beiden bilden dann ein geradezu magisches Doppel.
Die Zahl 12 und ihrer besondere Bedeutung
Bei beiden Körpern spielt die Zahl 12 eine überragende Rolle. Zwölf Jahre braucht Jupiter für eine volle Runde um die Sonne. Und unser Mond läuft in einem Jahr zwölfmal um die Erde.
Beides dürfte zur mystischen Bedeutung der 12 beigetragen haben: Jesus hatte zwölf Jünger, es gibt zwölf Tierkreiszeichen, wir haben zwölf Stunden auf dem Ziffernblatt et cetera. Unser Alltag hat mehr himmlische Bezüge als viele glauben.
Nach der Venus ist Jupiter der hellste unter den Planeten. Anders als die Venus, die sich immer nur in der Abend- oder Morgendämmerung zeigt, ist der Jupiter auch mitten in der Nacht zu sehen, wie derzeit. Dann beherrscht er den Himmel.
Jupiter bewegt sich pro Jahr etwa ein Sternbild weiter
Seinen Lauf durch die Sternbilder vollzieht er gemessenen Schrittes – nicht so hektisch wie Mars, nicht so lahm wie Saturn, der in diesen Nächten ein Stück rechts von Jupiter zu sehen ist. Jedes Jahr bewegt sich Jupiter um etwa ein Sternbild weiter.
In diesem Jahr leuchtet er an der Grenze von Wassermann und Steinbock. Im September des nächsten Jahres prangt er zum "Saison-Höhepunkt" bereits in den Fischen.