
Mit 20 Jahren kam Herder als Hilfslehrer an die Domschule in Riga und arbeitete daneben auch noch in der Stadtbibliothek und als Pastor an zwei Vorstadtkirchen. Daran erinnerten bei dem Gedenken mehrere akademische Redner auf dem Herderplatz. Es wurde auch aus Herders erstmals in Riga erschienenen "Ideen zur Philosophie der Menschheitsgeschichte" gelesen.
Großes Ansehen bis heute
Herder folgte 1764 nach seinem Studium in Königsberg dem Ruf nach Riga. Trotz großen Ansehens in der deutschen Oberschicht für seine Lehrtätigkeit und Predigten verließ er die Stadt wieder. Großes Ansehen genießt Herder bis heute in Lettland, weil er lettische Volkslieder erforschte und einige ins Deutsche übersetzte. Er publizierte auch eine Volksliedersammlung.
Obwohl er nur fünf Jahre dort lebte, war Riga eine prägende Station für den großen Denker. Herder wird neben Goethe, Schiller und Wieland zum Viergestirn der Weimarer Klassik gezählt wird.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.