
Der Österreicher und sein Team zeigten sich am gestern Abend nach der Aufführung des vierten Teils von Richard Wagners "Ring des Nibelungen", der "Götterdämmerung", zum ersten Mal auf der Bühne. Nach den ersten drei Teilen hatten die freundlichen Publikumsreaktionen darauf hingedeutet, der "Ring" könnte in diesem Jahr besser ankommen. Für die Wiederaufnahme der umstrittenen Produktion wurde nochmal deutlich an der Inszenierung gefeilt. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht.
Für ihn sei der "Ring" ein Drama des Hier und Jetzt, hatte Schwarz über seine Produktion gesagt. Die Inszenierung war vor ihrer Premiere auch als "Netflix-Ring" bezeichnet worden, weil der Regisseur die vierteilige Richard-Wagner-Oper als eine Art Drama-Serie inszeniert und die Figuren mit Hintergrund-Geschichten ausstattet. Das Publikum empfand die Inszenierung stellenweise als überfrachtet und unstrukturiert.
Mit der "Götterdämmerung" endete der vierteilige "Ring". Heute gehen die Festspiele weiter mit dem "Fliegenden Holländer" in einer Inszenierung des russischen Regisseurs Dmitri Tschernjakow.