Bis jetzt ist es nicht viel mehr als eine Idee von Martin Steiger, Chef der Rheinkraftwerke in Neuhausen. Man könnte, sagt er, parallel zum Rheinfall ein Laufwasserkraftwerk bauen:
"Im Rahmenvertrag seit der Energiewende muss man jede verfügbare Energie nutzen. Und da bietet sich der Rheinfall an. Der hat ein Gefälle von 23 Metern. Warum machen wir da nicht ein bisschen Strom draus?"
300.000 Liter pro Sekunde stürzen im Durchschnitt die 23 Meter herunter. Ein Kraftwerk würde 20 Prozent der Wassermenge vor dem Wasserfall abzweigen, durch eine Turbine schicken und unterhalb des Rheinfalls wieder in den Rhein einleiten. Und zwar, ähnlich wie bei den Niagarafällen, nur nachts, um den Tourismus tagsüber nicht zu beeinträchtigen.
Und kaum war die Idee in der Öffentlichkeit, ist eine laute Diskussion darüber entbrannt. Gegen ein Kraftwerk sind Natur- und Umweltschützer. Geradezu empört gibt sich der bekannte Schweizer Umweltaktivist Franz Weber:
"Das ist eine Schandidee, das darf man nicht machen, das ist ein Stück Eidgenossenschaft und ein Stück Schweiz. Und vor allem: Der Rheinfall ist ein Naturereignis, einmalig in der ganzen Welt, da darf man doch nicht Hand anlegen und es zu Geld machen."
Ähnlich Stefan Kunz von der Gewässerschutzorganisation Aquaviva-Rheinaubund:
"Das ist für uns ein Tabubruch, das ist schlicht und einfach unfassbar, dass die Wasserfallsensation von internationalem Charakter jetzt preisgegeben werden soll."
Es gibt aber auch andere Stimmen. Stefan Ulrich vom Schaffhausen Land Tourismus befürchtet keine Beeinträchtigung der Touristenströme, wenn das Kraftwerk tatsächlich nur bei Nacht betrieben wird, im Gegenteil, ein Kraftwerk könnte die Attraktivität noch steigern, sagt er:
"Wir vom Schaffhauser-Land Tourismus stehen dem grundsätzlich positiv gegenüber. Es ist richtig, dass man zukunftsorientierte Projekte unterstützt und natürlich auch in der heutigen Zeit sinnvolle alternative Energiemöglichkeiten prüft."
Auch wenn das Wasserkraftwerk am Rheinfall bislang nur in den Köpfen weniger existiert, so könnte sich das Projekt jedoch schnell konkretisieren. Die eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission, die den Gesetzgeber in Fragen des Naturschutzes berät, hat sich bereits positiv geäußert, wenn denn tatsächlich nur nachts und nur 20 Prozent des Wassers entnommen würden. Herbert Buch von der Organisation
"Wir haben in einer zusätzlichen Nutzung genau in dem Rahmen zugestimmt wie auch bei anderen Projekten. Nämlich in einem begrenzten Rahmen von ca. 20 Prozent."
In der kommenden Woche soll das Thema erstmals im Schaffhauser Kantonalparlament debattiert werden.
Auf der deutschen Seite der Grenze hält man sich bislang mit Stellungnahmen zurück. Auf Höhe des Wasserfalls liegen beide Rheinufer auf Schweizer Seite. Und bislang wisse Baden-Württemberg nur aus der Zeitung von den Plänen. Eine förmliche Information gebe es noch nicht. Eine förmliche Information gebe es noch nicht, und selbst wenn sie erfolge, sei fraglich, ob das Nachbarland dazu etwas zu sagen habe.
"Im Rahmenvertrag seit der Energiewende muss man jede verfügbare Energie nutzen. Und da bietet sich der Rheinfall an. Der hat ein Gefälle von 23 Metern. Warum machen wir da nicht ein bisschen Strom draus?"
300.000 Liter pro Sekunde stürzen im Durchschnitt die 23 Meter herunter. Ein Kraftwerk würde 20 Prozent der Wassermenge vor dem Wasserfall abzweigen, durch eine Turbine schicken und unterhalb des Rheinfalls wieder in den Rhein einleiten. Und zwar, ähnlich wie bei den Niagarafällen, nur nachts, um den Tourismus tagsüber nicht zu beeinträchtigen.
Und kaum war die Idee in der Öffentlichkeit, ist eine laute Diskussion darüber entbrannt. Gegen ein Kraftwerk sind Natur- und Umweltschützer. Geradezu empört gibt sich der bekannte Schweizer Umweltaktivist Franz Weber:
"Das ist eine Schandidee, das darf man nicht machen, das ist ein Stück Eidgenossenschaft und ein Stück Schweiz. Und vor allem: Der Rheinfall ist ein Naturereignis, einmalig in der ganzen Welt, da darf man doch nicht Hand anlegen und es zu Geld machen."
Ähnlich Stefan Kunz von der Gewässerschutzorganisation Aquaviva-Rheinaubund:
"Das ist für uns ein Tabubruch, das ist schlicht und einfach unfassbar, dass die Wasserfallsensation von internationalem Charakter jetzt preisgegeben werden soll."
Es gibt aber auch andere Stimmen. Stefan Ulrich vom Schaffhausen Land Tourismus befürchtet keine Beeinträchtigung der Touristenströme, wenn das Kraftwerk tatsächlich nur bei Nacht betrieben wird, im Gegenteil, ein Kraftwerk könnte die Attraktivität noch steigern, sagt er:
"Wir vom Schaffhauser-Land Tourismus stehen dem grundsätzlich positiv gegenüber. Es ist richtig, dass man zukunftsorientierte Projekte unterstützt und natürlich auch in der heutigen Zeit sinnvolle alternative Energiemöglichkeiten prüft."
Auch wenn das Wasserkraftwerk am Rheinfall bislang nur in den Köpfen weniger existiert, so könnte sich das Projekt jedoch schnell konkretisieren. Die eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission, die den Gesetzgeber in Fragen des Naturschutzes berät, hat sich bereits positiv geäußert, wenn denn tatsächlich nur nachts und nur 20 Prozent des Wassers entnommen würden. Herbert Buch von der Organisation
"Wir haben in einer zusätzlichen Nutzung genau in dem Rahmen zugestimmt wie auch bei anderen Projekten. Nämlich in einem begrenzten Rahmen von ca. 20 Prozent."
In der kommenden Woche soll das Thema erstmals im Schaffhauser Kantonalparlament debattiert werden.
Auf der deutschen Seite der Grenze hält man sich bislang mit Stellungnahmen zurück. Auf Höhe des Wasserfalls liegen beide Rheinufer auf Schweizer Seite. Und bislang wisse Baden-Württemberg nur aus der Zeitung von den Plänen. Eine förmliche Information gebe es noch nicht. Eine förmliche Information gebe es noch nicht, und selbst wenn sie erfolge, sei fraglich, ob das Nachbarland dazu etwas zu sagen habe.