
Fahre ich heute mit dem Auto oder gehe ich lieber zu Fuß? Nehme ich den kürzeren Weg durch die dunkle Gasse oder den vermeintlich sicheren Umweg? Wie wichtig sind mir die möglichen Nebenwirkungen eines Medikaments – nehme ich das Risiko in Kauf? Ändere ich meine Ferienplanung aufgrund gefühlter terroristischer Bedrohung bestimmter Gegenden?
Der Definition nach ist "Risiko" eigentlich recht eindeutig zu fassen: Es ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein unerwünschtes Ereignis eintritt. Aber: Wie gehen wir Menschen mit Risiken um? Geleitet vom Bestreben, ein negatives Ereignis zu vermeiden, führen wir die Einschätzung des Risikos meist subjektiv durch und bewerten es oftmals höher als es eigentlich ist.
Verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen befassen sich mit der sogenannten Risikoforschung. Nicht nur im persönlichen Bereich, sondern auch für diverse Branchen wie zum Beispiel Banken und Versicherungskonzerne spielen die Erkenntnisse der Risikoforschung eine wichtige Rolle.
Wie sollten wir mit möglichen Gefahren umgehen? Warum haben manche eine höhere Risikobereitschaft als andere? Und wie können wir uns verhalten, wenn uns die Angst vor einem Risiko zunehmend beeinflusst? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Gesprächsgäste:
- Prof. Dr. Gotthard Bechmann, interdisziplinärer Risikoforscher, Karlsruher Institut für Technologie
- Prof. Dr. Hans-Rüdiger Pfister, psychologischer Entscheidungsforscher, Leuphana Universität Lüneburg
- Christian Otto-Vega, achtsamkeitsbasierter Verhaltenstherapeut, Bonn
Gerne können Sie sich an der Sendung beteiligen. Wählen Sie während der Sendung die kostenfreie Telefonnummer 00800 4464 4464 oder senden Sie eine Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de