Intensivstationen müssen weder schön noch heimelig sein, niemand verlangt das; einen Hauch von angenehmer Atmosphäre suchen kranke Menschen aber selbst in diesen hoch spezialisierten Zweckräumen. Leider fast immer vergebens! Vor allem dann, wenn die Zimmer gegen Elektromagnetische Strahlungen aus Handys, Monitoren, Radios und so weiter abgeschirmt werden. Üblicherweise erreichten Ingenieure früher diesen Effekt:
Durch massive Metallabschirmungen, es waren meist fensterlose Räume mit Stahl- und Kupferschirmungen an den Wänden, entsprechende Türen, und das Ganze war eine Zelle, sag ich jetzt mal.
So Hans Wolfsberger von der em screen GmbH in Taufkirchen bei München. Dass es optisch auch ansprechender geht, demonstriert der Ingenieur an konkreten Beispielen:
Das ist also ein Nylonfließstoff, der ist mit Kupfer beschichtet, sehr dünn, hat dann noch auf dieser Kupferschicht eine Korrosionsschutzschicht, und dieses Material wird ähnlich einer Tapete verarbeitet, man hat dann so eine Art grauer Tapete auf der Wand und nachträglich kann dann dieses Material wieder übertapeziert werden und man sieht gar nichts mehr.
Ganz so einfach funktioniert es bei Türen, Durchreichen und Fenstern nicht. Elektromagnetisch abgeschirmte Fenster etwa bestehen aus zwei Glasscheiben zwischen denen ein ultradünnes und transparentes Kupfergewebe liegt.
Jetzt ist es aber so, dass das alleine noch nicht weiter hilft, es muss rund um verbunden werden mit der Schirmung, die schon auf den Wänden ist, wir brauchen also spezielle Rahmen und eine spezielle Art der Ankontaktierung, um hier eine durchgehende leitfähige Fläche zu schaffen.
Sobald unterschiedliche Metalle - in diesem Fall ein feines kupfernes Gewebe mit einem massiven Aluminium- oder Edelstahlrahmen - elektrisch leitend verbunden werden, besteht die Gefahr von Korrosion. Fallen aber auch nur ein paar Quadratzentimeter der Schirmung aus, sind Handy- und sonstige hochfrequente Strahlen im Raum. Ähnlich kompliziert ist es bei Türen. Das gesamte Türblatt wird zunächst mit einer Kupferfolie beschichtet. An den Rändern zur Wand sorgen spezielle Dichtungen erstens für eine hermetische Abriegelung und zweitens für einen einwandfreien elektrischen Kontakt zur Wand. Richtig kompliziert wird es bei den elektrischen Leitungen. Sie werden zunächst einmal zerschnitten und mit einer Schaltung beziehungsweise einem elektrischen Filter wieder verbunden.
Diese Schaltung wird in die Leitung hineingeschaltet und die sorgt dafür, dass nur die Frequenz durch kann, die durch darf, und höherfrequente Schwingungen werden eben abgehalten.
Bei 50-Hertz-Stromleitungen ist das vergleichsweise einfach, bei Steuerungskabeln für Computer sieht das schon anders aus.
Da ist es so, dass man bis zu einer Frequenz von zehn Megahertz noch filtern kann, alles was darüber ist, also zum Beispiel beim 100 Megabit LAN-Netzwerk, kann man nicht mehr filtern, und da gibt es aber die Lösung, dass man auf Lichtwellenleiter umsetzt, und führt dann den Lichtwellenleiter durch die Schirmung durch und hat eine vollkommene Entkoppelung.
Schön und heimelig sind solche Intensivstationen zwar immer noch nicht, aber sie sehen wie halbwegs normale Krankenzimmer aus - und sind trotzdem elektromagnetisch abgeschirmt!
Durch massive Metallabschirmungen, es waren meist fensterlose Räume mit Stahl- und Kupferschirmungen an den Wänden, entsprechende Türen, und das Ganze war eine Zelle, sag ich jetzt mal.
So Hans Wolfsberger von der em screen GmbH in Taufkirchen bei München. Dass es optisch auch ansprechender geht, demonstriert der Ingenieur an konkreten Beispielen:
Das ist also ein Nylonfließstoff, der ist mit Kupfer beschichtet, sehr dünn, hat dann noch auf dieser Kupferschicht eine Korrosionsschutzschicht, und dieses Material wird ähnlich einer Tapete verarbeitet, man hat dann so eine Art grauer Tapete auf der Wand und nachträglich kann dann dieses Material wieder übertapeziert werden und man sieht gar nichts mehr.
Ganz so einfach funktioniert es bei Türen, Durchreichen und Fenstern nicht. Elektromagnetisch abgeschirmte Fenster etwa bestehen aus zwei Glasscheiben zwischen denen ein ultradünnes und transparentes Kupfergewebe liegt.
Jetzt ist es aber so, dass das alleine noch nicht weiter hilft, es muss rund um verbunden werden mit der Schirmung, die schon auf den Wänden ist, wir brauchen also spezielle Rahmen und eine spezielle Art der Ankontaktierung, um hier eine durchgehende leitfähige Fläche zu schaffen.
Sobald unterschiedliche Metalle - in diesem Fall ein feines kupfernes Gewebe mit einem massiven Aluminium- oder Edelstahlrahmen - elektrisch leitend verbunden werden, besteht die Gefahr von Korrosion. Fallen aber auch nur ein paar Quadratzentimeter der Schirmung aus, sind Handy- und sonstige hochfrequente Strahlen im Raum. Ähnlich kompliziert ist es bei Türen. Das gesamte Türblatt wird zunächst mit einer Kupferfolie beschichtet. An den Rändern zur Wand sorgen spezielle Dichtungen erstens für eine hermetische Abriegelung und zweitens für einen einwandfreien elektrischen Kontakt zur Wand. Richtig kompliziert wird es bei den elektrischen Leitungen. Sie werden zunächst einmal zerschnitten und mit einer Schaltung beziehungsweise einem elektrischen Filter wieder verbunden.
Diese Schaltung wird in die Leitung hineingeschaltet und die sorgt dafür, dass nur die Frequenz durch kann, die durch darf, und höherfrequente Schwingungen werden eben abgehalten.
Bei 50-Hertz-Stromleitungen ist das vergleichsweise einfach, bei Steuerungskabeln für Computer sieht das schon anders aus.
Da ist es so, dass man bis zu einer Frequenz von zehn Megahertz noch filtern kann, alles was darüber ist, also zum Beispiel beim 100 Megabit LAN-Netzwerk, kann man nicht mehr filtern, und da gibt es aber die Lösung, dass man auf Lichtwellenleiter umsetzt, und führt dann den Lichtwellenleiter durch die Schirmung durch und hat eine vollkommene Entkoppelung.
Schön und heimelig sind solche Intensivstationen zwar immer noch nicht, aber sie sehen wie halbwegs normale Krankenzimmer aus - und sind trotzdem elektromagnetisch abgeschirmt!