Das Ergebnis an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege war eindeutig: 82 Prozent akzeptierten das Angebot des Verkehrverbund Berlin-Brandenburg VBB und sagen, 141 Euro sind ein akzeptabler Preis für ein Semesterticket in Berlin. Der Verkehrverbund Berlin-Brandenburg jubelte, 141 Euro seien eben doch marktgerecht, und war sich einig mit der taz: "Die Front gegen das teurere Semesterticket bröckelt." Claus Colloseus, Semesterticketbeauftragter der TU, organisiert den Widerstand gegen das verteuerte Semesterticket in Berlin bisher erfolgreich: Weit über die Hälfte der 125.000 Berliner Studierenden durften bisher abstimmen, ob das Semesterticket ab 2005 141 Euro statt wie derzeit 115 kosten darf. Colloseus sieht das Abstimmungsergebnis der 1500 abtrünnigen Studierenden an der Verwaltungs-Fachhochschule, von denen 500 als Beamten dem Berliner Senat dienen, gelassen:
Es ist eine relativ kleine Hochschule, die das jetzt so entschieden hat. Es ist auch klar, dass die Entscheidung an der Humboldt-Universität, an der Freien Universität ganz andere Studierendenzahl betreffen. Es hat unter 75.000 Studierenden Umfragen geben, und da waren die Ergebnisse ja recht eindeutig.
Für die 1500 Studierenden an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege wird es also im nächsten Sommersemester ein Semesterticket geben. Mit welchen Fahrscheinen die restlichen rund 122.000 Studenten den öffentlichen Nahverkehr benutzen werden, ist unklar - wenn sie denn überhaupt welche kaufen. Denn ein halbes Jahr mit Azubi-Ticket kostet 358 Euro, da wirken 141 Euro wie ein Schnäppchen. Doch die Semesterticketbeauftragten der meisten Berliner Hochschulen bestehen auf einem Preis um 118 Euro. Im Ruhrgebiet koste eine Semesterticket nur 70 Euro. Mit 141 Euro pro Ticket würde der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Millionengewinne einfahren, sagt Claus Colloseus von der TU Berlin:
Ich denke, wir müssen auf jeden Fall über den Preis reden. So lang der VBB sagt, sein Angebot gilt und nichts anderes, sehe ich nicht, wie ich das auflösen lässt.
Sabine Vogel, Sprecherin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg, sagt, 141 Euro deckten gerade die Kosten. Obwohl berechenbare Millioneneinnahmen durch ein Semesterticket, das jeder Student kaufen müsse, ihren Charme haben, werde nicht mehr verhandelt:
Wir bleiben bei dem Standpunkt, dass die Unis, die abgestimmt haben und unser Angebot abgelehnt haben, kein Semesterticket zum Sommersemester bekommen werden.
Dann deutet Sabine Vogel jedoch an, dass die Berliner Studenten vielleicht doch noch kein Geld für Azubi-Tickets zurücklegen müssen:
Es kann sein, dass es wieder zu Verhandlungen kommt, weil es von politischer Seite gewollt ist.
Denn nächste Woche haben Stundentenvertreter einen Termin bei Berlins Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, SPD.
Es ist eine relativ kleine Hochschule, die das jetzt so entschieden hat. Es ist auch klar, dass die Entscheidung an der Humboldt-Universität, an der Freien Universität ganz andere Studierendenzahl betreffen. Es hat unter 75.000 Studierenden Umfragen geben, und da waren die Ergebnisse ja recht eindeutig.
Für die 1500 Studierenden an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege wird es also im nächsten Sommersemester ein Semesterticket geben. Mit welchen Fahrscheinen die restlichen rund 122.000 Studenten den öffentlichen Nahverkehr benutzen werden, ist unklar - wenn sie denn überhaupt welche kaufen. Denn ein halbes Jahr mit Azubi-Ticket kostet 358 Euro, da wirken 141 Euro wie ein Schnäppchen. Doch die Semesterticketbeauftragten der meisten Berliner Hochschulen bestehen auf einem Preis um 118 Euro. Im Ruhrgebiet koste eine Semesterticket nur 70 Euro. Mit 141 Euro pro Ticket würde der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Millionengewinne einfahren, sagt Claus Colloseus von der TU Berlin:
Ich denke, wir müssen auf jeden Fall über den Preis reden. So lang der VBB sagt, sein Angebot gilt und nichts anderes, sehe ich nicht, wie ich das auflösen lässt.
Sabine Vogel, Sprecherin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg, sagt, 141 Euro deckten gerade die Kosten. Obwohl berechenbare Millioneneinnahmen durch ein Semesterticket, das jeder Student kaufen müsse, ihren Charme haben, werde nicht mehr verhandelt:
Wir bleiben bei dem Standpunkt, dass die Unis, die abgestimmt haben und unser Angebot abgelehnt haben, kein Semesterticket zum Sommersemester bekommen werden.
Dann deutet Sabine Vogel jedoch an, dass die Berliner Studenten vielleicht doch noch kein Geld für Azubi-Tickets zurücklegen müssen:
Es kann sein, dass es wieder zu Verhandlungen kommt, weil es von politischer Seite gewollt ist.
Denn nächste Woche haben Stundentenvertreter einen Termin bei Berlins Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, SPD.