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Robert Goddard

An einem kühlen Herbsttag im Jahr 1899 schnitt Robert Goddard in Massachusetts die Zweige eines Kirschbaums zurück. Hoch im Baum kam ihm eine Idee: eine Rakete zum Mars schicken zu können - das wäre ein Traum. Die Idee brachte ihn auf den Weg. Er entwickelte einen großen Teil der Grundtechnologie für den modernen Raketenbau.

Von Damond Benningfield |
    Heute vor 125 Jahren wurde Goddard geboren. Als Kind war er kränklich. Da er nicht wie andere Jungen toben konnte, entwickelte er eine Leidenschaft fürs Lesen. Besonders inspirierte ihn das Buch "Krieg der Welten".

    Goddard studierte Mathematik und Physik und wurde Professor an der Clark University. Mit eigenen Geldmitteln begann er Experimente zum Bau von Raketen. 1920 brachte ihm eine Veröffentlichung über Raketen im Weltraum viel Spott ein. Er ließ sich jedoch nicht abschrecken.

    Schon 1926 startete er seine erste Flüssigkeitsrakete. Wenige Jahre später zog er in die Weiten von New Mexico, wo er seine Raketen besser testen konnte. Im Laufe der Jahre entwickelte er die Technologien für den Raketenbau weiter und löste dabei u.a. das Problem der Flugstabilisierung. Viele Patente wurden ihm erst nach seinem Tod im Jahr 1945 zugesprochen.

    Goddard hatte sich stets geweigert, mit anderen zusammenzuarbeiten und so wurde ein großer Teil seiner Arbeit erst später bekannt. Der Raketenbau basiert auf Technologien, die Robert Goddard entwickelt hatte.