Tim Slusser vom Center for Robot Assisted Search and Rescue an der Universität in Tampa, Florida, ist Herr über fünf große Kisten, die je von zwei Leuten getragen werden müssen. In diesen Kisten bewahrt der Ingenieur kleine Raupenfahrzeuge für den Katastropheneinsatz auf, Rettungsroboter, die etwa so groß sind wie zwei Schuhkartons.
"Wenn wir zu einem Einsatz gerufen werden, nehmen wir diese Kisten einfach mit. Vor Ort ziehen wir dann eine spezielle Montur an: Wir schnallen uns Batterien und die Fernsteuerungen um die Hüften und tragen die Roboter zunächst auf dem Rücken weiter. Wir ziehen das alles einfach aus den Kisten und los geht’s."
Elf verschiedene Roboter hält Tim Slusser jederzeit einsatzbereit: Sie unterscheiden sich durch die Größe ihrer Räder und Gleisketten sowie durch die Messinstrumente, die sie an Bord haben: Nachtsicht- Wärmebildkameras sollen Menschen in zerstörten Gebäuden aufspüren, und spezielle Gassensoren können feststellen, ob sie noch am Leben sind. Daniel Ernst testet gerade einen solchen Rettungsroboter, dessen Bewegungen und Kamerabilder er über einen speziellen Bildschirm verfolgt.
"Man kann diesen Roboter mit einem Joystick steuern, die Kamera lässt sich hoch und runterfahren, und auch die Position der Scheinwerfer ist entsprechend steuerbar. Er hat ein Lasersystem an Bord, mit dem wir Abstände messen können, etwa wie groß die Risse in der Wand eines Gebäudes sind. Und wir haben ein Mikrofon und einen Lautsprecher, so dass wir direkt mit einem Opfer sprechen können."
Erstmals zum Einsatz gekommen ist dieser Roboter am 11. September 2001 in den Trümmern des World-Trade-Centers in New York. Dort erkundete er verschiedene Hohlräume im Schutt, konnte aber keine Überlebenden mehr finden. Das Roboter-Rettungsteam besteht aus einem halben Dutzend Ingenieuren, die an der Universität in Tampa arbeiten und forschen. Sie haben sich freiwillig gemeldet für diesen neuartigen High-Tech-Bereitschaftsdienst, und mittlerweile ist es ist ihnen gelungen, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte zu überzeugen – nicht nur von den theoretischen, sondern von den tatsächlichen Möglichkeiten ihrer Maschinen. In jüngster Zeit setzen die Rettungsingenieure auch auf kleine Hubschrauber, die sie soweit miniaturisiert haben, dass sie in einen Rucksack passen. Richard Gracia lenkt diese Fluggeräte entweder selbst per Fernsteuerung – oder er lässt einen an Bord befindlichen Autopiloten für sich arbeiten.
"Für Einsätze nach Hurrikans montieren wir eine Infrarotkamera, mit der wir Überlebende erkennen können. Wir fliegen dann über Wohnhäuser, die teilweise zerstört sind. Die großen, bemannten Hubschrauber können das zwar auch, aber sie sind sehr teuer und nur begrenzt verfügbar. Mit dem kleinen Hubschrauber kann ich sehr schnell alle Gebäude eines Ortsteils abfliegen und muss nicht jedes einzelne Haus zu Fuß erreichen."
Nach Hurrikan Katrina kam der kleine Infrarot-Kamera-Hubschrauber erstmals im Ernstfall zum Einsatz. Er flog den schwer zugänglichen Ort Pearlington ab, wertete die Bilddaten aus und konnte innerhalb von zwei Stunden sicherstellen, dass sich dort keine Menschen mehr befanden. Doch dieser erste kleine Rettungsflug war eine Art Notlösung: Eigentlich hatte die Einsatzleitung des US-Bundesstaates Louisiana den kleinen Hubschrauber direkt nach New Orleans bestellt. Doch das Rettungsingenieurteam aus Tampa schaffte es nicht rechtzeitig: Als es eintraf, waren die Autobahnen rund um die Stadt bereits überflutet oder zerstört.
"Wenn wir zu einem Einsatz gerufen werden, nehmen wir diese Kisten einfach mit. Vor Ort ziehen wir dann eine spezielle Montur an: Wir schnallen uns Batterien und die Fernsteuerungen um die Hüften und tragen die Roboter zunächst auf dem Rücken weiter. Wir ziehen das alles einfach aus den Kisten und los geht’s."
Elf verschiedene Roboter hält Tim Slusser jederzeit einsatzbereit: Sie unterscheiden sich durch die Größe ihrer Räder und Gleisketten sowie durch die Messinstrumente, die sie an Bord haben: Nachtsicht- Wärmebildkameras sollen Menschen in zerstörten Gebäuden aufspüren, und spezielle Gassensoren können feststellen, ob sie noch am Leben sind. Daniel Ernst testet gerade einen solchen Rettungsroboter, dessen Bewegungen und Kamerabilder er über einen speziellen Bildschirm verfolgt.
"Man kann diesen Roboter mit einem Joystick steuern, die Kamera lässt sich hoch und runterfahren, und auch die Position der Scheinwerfer ist entsprechend steuerbar. Er hat ein Lasersystem an Bord, mit dem wir Abstände messen können, etwa wie groß die Risse in der Wand eines Gebäudes sind. Und wir haben ein Mikrofon und einen Lautsprecher, so dass wir direkt mit einem Opfer sprechen können."
Erstmals zum Einsatz gekommen ist dieser Roboter am 11. September 2001 in den Trümmern des World-Trade-Centers in New York. Dort erkundete er verschiedene Hohlräume im Schutt, konnte aber keine Überlebenden mehr finden. Das Roboter-Rettungsteam besteht aus einem halben Dutzend Ingenieuren, die an der Universität in Tampa arbeiten und forschen. Sie haben sich freiwillig gemeldet für diesen neuartigen High-Tech-Bereitschaftsdienst, und mittlerweile ist es ist ihnen gelungen, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte zu überzeugen – nicht nur von den theoretischen, sondern von den tatsächlichen Möglichkeiten ihrer Maschinen. In jüngster Zeit setzen die Rettungsingenieure auch auf kleine Hubschrauber, die sie soweit miniaturisiert haben, dass sie in einen Rucksack passen. Richard Gracia lenkt diese Fluggeräte entweder selbst per Fernsteuerung – oder er lässt einen an Bord befindlichen Autopiloten für sich arbeiten.
"Für Einsätze nach Hurrikans montieren wir eine Infrarotkamera, mit der wir Überlebende erkennen können. Wir fliegen dann über Wohnhäuser, die teilweise zerstört sind. Die großen, bemannten Hubschrauber können das zwar auch, aber sie sind sehr teuer und nur begrenzt verfügbar. Mit dem kleinen Hubschrauber kann ich sehr schnell alle Gebäude eines Ortsteils abfliegen und muss nicht jedes einzelne Haus zu Fuß erreichen."
Nach Hurrikan Katrina kam der kleine Infrarot-Kamera-Hubschrauber erstmals im Ernstfall zum Einsatz. Er flog den schwer zugänglichen Ort Pearlington ab, wertete die Bilddaten aus und konnte innerhalb von zwei Stunden sicherstellen, dass sich dort keine Menschen mehr befanden. Doch dieser erste kleine Rettungsflug war eine Art Notlösung: Eigentlich hatte die Einsatzleitung des US-Bundesstaates Louisiana den kleinen Hubschrauber direkt nach New Orleans bestellt. Doch das Rettungsingenieurteam aus Tampa schaffte es nicht rechtzeitig: Als es eintraf, waren die Autobahnen rund um die Stadt bereits überflutet oder zerstört.