Beim Robocup in Halle 25 treten nicht nur Fußball spielende Roboter gegeneinander an. Gesucht werden auch die deutschen Meister in der sogenannten "Rescue-Liga", bei der schuhkartongroße Rettungsroboter in einem inszenierten "Katastrophengebiet" nach Verletzten suchen: Dabei handelt es sich um beheizte Babypuppen, die zwischen Steinen und umher liegenden Holzbalken versteckt wurden.
Ungleich realistischer ist die Situation im Trainingszentrum der Feuerwehr Würzburg. Echte Brände zu löschen, gehört zu den Übungen der Feuerwehrmänner. Mit dabei ist neuerdings auch ein Wissenschaftler: Martin Hess von der Universität Würzburg erprobt bei den Einsatzen einen neu entwickelten "Rettungsroboter".
" Die Herausforderung liegt darin, wie integriert man den Roboter in das Team der Feuerwehrleute, der Rettungskräfte. Und das Konzept dieses Projektes sieht vor, dass der Roboter als vollwertiges Mitglied in das Team der Feuerwehrleute integriert wird. Die mobilen Roboter und die Feuerwehrleute sind vernetzt und die Information über die Position der Roboter laufen in einer Zentrale zusammen.
Roboter vertragen giftige Gase und sie können in Situationen hineingeschickt werden, die für menschliche Retter viel zu gefährlich wären. Der metallene Helfer, den Martin Hess entwickelte, hat die Größe eine Drehstuhls und fährt auf Rädern. Er misst die Gaszusammensetzung, erkundet die Lage der Brandherde, ortet Verletzte. Die Daten erscheinen in einem Lageplan und setzen die Feuerwehrleute ins Bild.
" Der Mensch akzeptiert den Roboter normalerweise nicht von vornherein als Mitglied im Team. Der Roboter ist normal ein Maschine, die zur Unterstützung für bestimmte Aufgaben eingesetzt wird. Und wir wollen den Schritt weiter gehen, dass der Roboter natürlich nicht den gleichen Stellenwert hat wie ein Feuerwehrmann, aber im Team mit integriert ist und den Rettungskräften Unterstützung bietet. "
An Bord des Roboters befinden sich auch Mikrophon und Lautsprecher, damit er mit Opfern sprachlichen Kontakt aufnehmen kann. Bis Feuerwehren tatsächlich auf Kollege Roboter zurückgreifen können - im Ernstfall - wird es nach Einschätzung des Informatikers allerdings noch einige Jahre dauern.
" Probleme sind zum einen, dass die Sensoren eventuell nicht richtig funktionieren. Dass es Fehlalarm gibt. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Teilnehmern im Netzwerk unterbrochen wird. Dann besteht die Möglichkeit, dass Informationen falsch verstanden werden, dass die Bedienoberfläche für den Benutzer oder die Rettungskraft nicht verständlich ist. Solche Situationen treten dann auf. "
Robowatch Technologies ist da schon einen Schritt weiter. Das Unternehmen aus Berlin entwickelte ein Erkundungsfahrzeug, dass ebenfalls autonom fahren kann und mit jeder Menge Elektronik bestückt ist: Videoaufzeichnung, Wärmebildkamera, Gasspürnase, Bewegungssensoren. Acht Räder geben dem dunkelgrünen Gefährt in der Größe eines Kleinwagens einen militärischen Anstrich. Benjamin Stengl:
" Der "Chrysor" ist ein Dieselfahrzeug, ein Erkundungsfahrzeug in erster Linie gedacht für den Katastrophenschutz, THW, Feuerwehren, aber auch für die Polizei, die nun die Möglichkeit hat, wahlweise bemannt oder unbemannt in gefährliche Situationen zu fahren und dort eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
Bislang gibt es nur diesen einen Prototypen, der in Halle 25 auf der Hannover Messe zu sehen ist. Sechs Interessenten haben sich bei dem Unternehmen allerdings schon gemeldet: Darunter die Bundeswehr und das Landeskriminalamt Berlin, die den 250.000 Euro kostenden Aufklärungsroboter erwerben wollen.
Ungleich realistischer ist die Situation im Trainingszentrum der Feuerwehr Würzburg. Echte Brände zu löschen, gehört zu den Übungen der Feuerwehrmänner. Mit dabei ist neuerdings auch ein Wissenschaftler: Martin Hess von der Universität Würzburg erprobt bei den Einsatzen einen neu entwickelten "Rettungsroboter".
" Die Herausforderung liegt darin, wie integriert man den Roboter in das Team der Feuerwehrleute, der Rettungskräfte. Und das Konzept dieses Projektes sieht vor, dass der Roboter als vollwertiges Mitglied in das Team der Feuerwehrleute integriert wird. Die mobilen Roboter und die Feuerwehrleute sind vernetzt und die Information über die Position der Roboter laufen in einer Zentrale zusammen.
Roboter vertragen giftige Gase und sie können in Situationen hineingeschickt werden, die für menschliche Retter viel zu gefährlich wären. Der metallene Helfer, den Martin Hess entwickelte, hat die Größe eine Drehstuhls und fährt auf Rädern. Er misst die Gaszusammensetzung, erkundet die Lage der Brandherde, ortet Verletzte. Die Daten erscheinen in einem Lageplan und setzen die Feuerwehrleute ins Bild.
" Der Mensch akzeptiert den Roboter normalerweise nicht von vornherein als Mitglied im Team. Der Roboter ist normal ein Maschine, die zur Unterstützung für bestimmte Aufgaben eingesetzt wird. Und wir wollen den Schritt weiter gehen, dass der Roboter natürlich nicht den gleichen Stellenwert hat wie ein Feuerwehrmann, aber im Team mit integriert ist und den Rettungskräften Unterstützung bietet. "
An Bord des Roboters befinden sich auch Mikrophon und Lautsprecher, damit er mit Opfern sprachlichen Kontakt aufnehmen kann. Bis Feuerwehren tatsächlich auf Kollege Roboter zurückgreifen können - im Ernstfall - wird es nach Einschätzung des Informatikers allerdings noch einige Jahre dauern.
" Probleme sind zum einen, dass die Sensoren eventuell nicht richtig funktionieren. Dass es Fehlalarm gibt. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Teilnehmern im Netzwerk unterbrochen wird. Dann besteht die Möglichkeit, dass Informationen falsch verstanden werden, dass die Bedienoberfläche für den Benutzer oder die Rettungskraft nicht verständlich ist. Solche Situationen treten dann auf. "
Robowatch Technologies ist da schon einen Schritt weiter. Das Unternehmen aus Berlin entwickelte ein Erkundungsfahrzeug, dass ebenfalls autonom fahren kann und mit jeder Menge Elektronik bestückt ist: Videoaufzeichnung, Wärmebildkamera, Gasspürnase, Bewegungssensoren. Acht Räder geben dem dunkelgrünen Gefährt in der Größe eines Kleinwagens einen militärischen Anstrich. Benjamin Stengl:
" Der "Chrysor" ist ein Dieselfahrzeug, ein Erkundungsfahrzeug in erster Linie gedacht für den Katastrophenschutz, THW, Feuerwehren, aber auch für die Polizei, die nun die Möglichkeit hat, wahlweise bemannt oder unbemannt in gefährliche Situationen zu fahren und dort eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
Bislang gibt es nur diesen einen Prototypen, der in Halle 25 auf der Hannover Messe zu sehen ist. Sechs Interessenten haben sich bei dem Unternehmen allerdings schon gemeldet: Darunter die Bundeswehr und das Landeskriminalamt Berlin, die den 250.000 Euro kostenden Aufklärungsroboter erwerben wollen.