Künftige Leopoldina-Chefin
Rockenbach: Staat soll Wissenschaften stärker fördern

Die künftige Präsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Rockenbach, plädiert für eine stärkere Förderung der Forschung durch den Staat.

    Bettina Rockenbach, Wirtschaftswissenschaftlerin und zukünftige Präsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, spricht bei einem Pressegespräch. Sie gestikuliert mit beiden Händen.
    Bettina Rockenbach wird neue Präsidentin der Leopoldina. (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Sie sagte in Berlin, die Unabhängigkeit der Wissenschaft sei ein sehr hohes Gut und müsse verteidigt werden. Man dürfe nicht an der Grundfinanzierung durch den Staat rütteln. Mit Blick auf die künftige Bundesregierung sprach sich Rockenbach dafür aus, Wissenschaften eine zentrale Rolle zu geben. Das sei entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Konkret schlug die nächste Lepoldina-Präsidentin vor, die Innovationspolitik aus dem Wirtschaftsministerium ins Forschungsministerium zu verlagern. Dort könnten wissenschaftliche Erkenntnisse besser in die Praxis überführt werden.
    Die Leopoldina berät die Politik und vertritt die Wissenschaft im Ausland. Die Verhaltensökonomin Rockenbach tritt das Amt als Präsidentin im März an.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.