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Innsbruck
Rodel-Olympiasieger Bonsack im Alter von 81 Jahren gestorben

Der Rodel-Olympiasieger Klaus Bonsack ist tot. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Familienkreisen. Demnach sei Bonsack am Sonntag im Alter von 81 Jahren in seiner Wahlheimat Innsbruck gestorben.

    Zwei Rodler auf einem Rodel-Schlitten. Das Bild ist schwarz-weiß.
    Olympia 1968 in Grenoble: Klaus Bonsack (hinten) und Thomas Kühler sichern der DDR die Goldmedaille. (dpa / dpa / dpa)
    Bonsack, der im thüringischen Waltershausen geboren wurde, errang für die ehemalige DDR bei drei Olympischen Winterspielen seit der Premiere des Rennrodelns 1964 vier Medaillen. Nach Silber 1964 in Innsbruck im Einsitzer holte er vier Jahre später in Grenoble mit Thomas Köhler Gold im Doppelsitzer und zudem Bronze im Einzel-Wettbewerb. Bei den Winterspielen 1972 in Sapporo errang Bonsack mit Wolfram Fiedler noch einmal Olympia-Bronze.
    Nach der politischen Wende ging er 1990 nach Österreich, holte dann 1992 als Coach in Albertville vier Medaillen und ist bis heute erfolgreichster Cheftrainer der österreichischen Rodler bei Olympischen Spielen.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.