Ukraine-Krieg
Röttgen fordert Neuausrichtung Europas

Der CDU-Außenpolitiker Röttgen dringt als Reaktion auf den US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs auf eine Neuausrichtung der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.

    Norbert Röttgen (CDU) spricht im Bundestag.
    Norbert Röttgen (CDU) (imago / dts Nachrichtenagentur)
    In Europa müsse noch schneller, substanzieller, entschlossener eigene Stärke entwickelt werden, sagte er der Wochenzeitung "Zeit". Dies gelte sowohl im wirtschaftlichen als auch im militärischen Bereich. Röttgen sprach von einer Zäsur im transatlantischen Verhältnis. Die USA hätten sich mit dem Ukraine-Plan in Fragen der europäischen Sicherheit auf die Seite Russlands geschlagen.
    Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Ahmetovic, erklärte, das Vorgehen der USA habe zu schweren Irritationen geführt. Es sei aber ein großer Erfolg, dass man den Amerikanern anschließend klar gemacht habe, dass es eine europäische Position gebe, sagte Ahmetovic im Deutschlandfunk.
    Vertreter Washingtons, Kiews und mehrerer europäischer Staaten hatten in Genf Gespräche über den 28-Punkte-Plan geführt. Die ursprüngliche Fassung verlangte von der Ukraine zahlreiche Zugeständnisse.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.