
Die kritisierten Elemente seines Konzerts seien jedoch als klares Zeichen gegen Faschismus und Ungerechtigkeit zu verstehen. Im übrigen sei die Darstellung eines gestörten faschistischen Demagogen ("unhinged fascist demagogue") schon seit "The Wall" von Pink Floyd (1980) ein Teil seiner Shows gewesen.
Der 79-Jährige Sänger war in der vergangenen Woche bei einem Konzert in einem langen schwarzen Ledermantel und einer rote Armbinde aufgetreten. Die Polizei ermittelt deshalb wegen Volksverhetzung. Die Kleidung habe der eines SS-Offiziers geähnelt, sagte ein Polizeisprecher.
Antisemitismusbeauftragter fordert weitere juristische Schritte
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, forderte weitere juristische Schritte. Er appelliere an die Wachsamkeit von Polizei und Justiz und ermutige zu weiteren Anzeigen. Leider seien die Gerichtsverfahren, die gegen Waters angestrengt wurden, bisher zu dessen Gunsten ausgegangen, sagte Klein den Funke-Zeitungen, und das, "obwohl er Antisemitismus verbreitet und mutmaßlich Volksverhetzung betreibt".
Diese Nachricht wurde am 27.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.