Archiv

Medienrecherchen
Rohstofflieferant von BMW soll Umwelt- und Arbeitsstandards verletzen

Ein wichtiger Zulieferer des Autoherstellers BMW steht im Verdacht, Umwelt- und Arbeitsstandards zu verletzen.

    BMW X5 Plug-in-Hybrid mit eDrive angeschlossen an ein Ladekabel
    Nach Ansicht deutscher Juristen könnte der Fall gegen das Anfang des Jahres beschlossene Lieferkettengesetz verstoßen. (Foto: Jan Woitas/dpa)
    Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung legen nahe, dass aus der Kobaltmine Bou Azzer in Marokko große Mengen hochgiftiger Stoffe in ein Flusstal gelangen. Minenarbeiter werfen dem Betreiber außerdem vor, ihnen Sozialleistungen vorzuenthalten und Sicherheitsstandards zu missachten.
    Nach Ansicht deutscher Juristen könnte der Fall gegen das Anfang des Jahres beschlossene Lieferkettengesetz verstoßen. Es verpflichtet Großkonzerne wie BMW dazu, die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards bei ihren Zulieferern zu überprüfen.
    In Bou Azzer befindet sich eine der größten Kobalt- und Nickel-Lagerstätten der Welt. Die Metalle sind wichtige Rohstoffe für die Produktion von E-Auto-Batterien.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.