
Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung legen nahe, dass aus der Kobaltmine Bou Azzer in Marokko große Mengen hochgiftiger Stoffe in ein Flusstal gelangen. Minenarbeiter werfen dem Betreiber außerdem vor, ihnen Sozialleistungen vorzuenthalten und Sicherheitsstandards zu missachten.
Nach Ansicht deutscher Juristen könnte der Fall gegen das Anfang des Jahres beschlossene Lieferkettengesetz verstoßen. Es verpflichtet Großkonzerne wie BMW dazu, die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards bei ihren Zulieferern zu überprüfen.
In Bou Azzer befindet sich eine der größten Kobalt- und Nickel-Lagerstätten der Welt. Die Metalle sind wichtige Rohstoffe für die Produktion von E-Auto-Batterien.
Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.