6500 deutsche Unternehmen sind derzeit in Russland aktiv, von Kaliningrad bis an die Pazifikküste, überwiegend Mittelständler. Vor allem ihnen soll die Studie Orientierung geben. Einer der Autoren ist Bernd Hones.
"In der Studie finden sich ja 30, 40 Seiten dazu, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit man investieren kann. Verschiedene Projekte in Russland haben gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, zu investieren. Allerdings behält die russische Seite sich bei strategischen Rohstoffen einfach den Zugang zu den Rohstoffen beschränken."
Es geht aber nicht allein um Öl und Gas. Allein die Waldflächen in Russland sind gigantisch. Die Holzwirtschaft ist seit dem Ende der Sowjetunion vollständig zusammen gebrochen. Erst langsam entwickelt sie sich wieder, im fernen Osten, im Gebiet um Wladiwostok am Pazifik. Weiter nördlich ist es still. Auch die Kohleindustrie ist unter sowjetischem Niveau. Russland, auch das ein Ergebnis der Studie, hat sich vor allem auf das Geschäft mit Öl und Gas konzentriert. 2011 führte Russland 242 Millionen Tonnen Erdöl aus, 125 Millionen Tonnen weiterverarbeitetes Öl. Dazu kamen 204 Milliarden Kubikmeter Gas. Das bescherte Russland Einnahmen von 256 Milliarden Euro. Insgesamt sind 85 Prozent der Exportwirtschaft Rohstoffe. Die soziale Stabilität Russlands hängt damit an den Rohstoffpreisen. Heikel ist auch, dass andere Branchen derzeit mit diesem Geld quer finanziert werden. Die Arbeitslosigkeit würde steigen, wenn diese Hilfen wegfallen, und diese Hilfen fallen weg, wenn die Rohstoffpreise sinken. Ein Unternehmen, das seit annähernd zehn Jahren auf dem russischen Markt aktiv ist, ist der Kasseler Betrieb Wintershall. Mit mehr als zwölf Milliarden Euro Umsatz. Wintershall profitiert davon, dass Russland zwar die größten Rohstoffreserven habe, es aber an Maschinen und Anlagen fehle, um diese dann auch richtig zu verarbeiten und zu transportieren. Margarita Hoffmann ist die Geschäftsführerin von Wintershall Russland.
"Russland braucht Investitionen. Russland wird in großem Masse Investitionen aus dem eigenen Land haben, das ist ein Trend, den wir auch beobachten. Die eigenen russischen Unternehmen erstarken, werden wettbewerbsfähiger, können auch gute Angebote machen."
Die Förderung der Rohstoffe findet in den entlegensten Gegenden statt. Es gibt Permafrostböden, keine Straßen, viele Orte sind nur mit dem Hubschrauber erreichbar. Maschinen, die dort eingesetzt werden, müssen gut sein, Frost aushalten, dürfen nicht dauernd kaputt gehen. Es sei die Qualität, die deutschen Produkten oft in Russland den Vorzug gibt.
Und die Russen würden zeigen, dass sie sich die Qualität leisten können. Und wie zum Beweis all dessen, war auch ein Vertreter der Firma Sick da. Sick stellt Sensoren her, zum Beispiel für Verkehrsleitsysteme, aber auch für Zähler. Der Mittelständische Betrieb aus Waldkirch im Schwarzwald hat weltweit etwa 50 Tochtergesellschaften, drei davon in Russland. Dazu kommt ein weltweites Vertriebsnetz. Um das Russlandgeschäft kümmert sich Kai Weckner. Sick stellt Gaszähler her, die auch bei minus 60 Grad Celsius noch zuverlässig messen, sagt Weckner:
""Wir haben eine Regel, dass wir über die Technik reingehen. Es sind hervorragende Ingenieure und Theoretiker, die hier leben und unterwegs sind. Und insofern kommt man hier sehr weit, wenn man die Robustheit nachweist bei Projekten."
"In der Studie finden sich ja 30, 40 Seiten dazu, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit man investieren kann. Verschiedene Projekte in Russland haben gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, zu investieren. Allerdings behält die russische Seite sich bei strategischen Rohstoffen einfach den Zugang zu den Rohstoffen beschränken."
Es geht aber nicht allein um Öl und Gas. Allein die Waldflächen in Russland sind gigantisch. Die Holzwirtschaft ist seit dem Ende der Sowjetunion vollständig zusammen gebrochen. Erst langsam entwickelt sie sich wieder, im fernen Osten, im Gebiet um Wladiwostok am Pazifik. Weiter nördlich ist es still. Auch die Kohleindustrie ist unter sowjetischem Niveau. Russland, auch das ein Ergebnis der Studie, hat sich vor allem auf das Geschäft mit Öl und Gas konzentriert. 2011 führte Russland 242 Millionen Tonnen Erdöl aus, 125 Millionen Tonnen weiterverarbeitetes Öl. Dazu kamen 204 Milliarden Kubikmeter Gas. Das bescherte Russland Einnahmen von 256 Milliarden Euro. Insgesamt sind 85 Prozent der Exportwirtschaft Rohstoffe. Die soziale Stabilität Russlands hängt damit an den Rohstoffpreisen. Heikel ist auch, dass andere Branchen derzeit mit diesem Geld quer finanziert werden. Die Arbeitslosigkeit würde steigen, wenn diese Hilfen wegfallen, und diese Hilfen fallen weg, wenn die Rohstoffpreise sinken. Ein Unternehmen, das seit annähernd zehn Jahren auf dem russischen Markt aktiv ist, ist der Kasseler Betrieb Wintershall. Mit mehr als zwölf Milliarden Euro Umsatz. Wintershall profitiert davon, dass Russland zwar die größten Rohstoffreserven habe, es aber an Maschinen und Anlagen fehle, um diese dann auch richtig zu verarbeiten und zu transportieren. Margarita Hoffmann ist die Geschäftsführerin von Wintershall Russland.
"Russland braucht Investitionen. Russland wird in großem Masse Investitionen aus dem eigenen Land haben, das ist ein Trend, den wir auch beobachten. Die eigenen russischen Unternehmen erstarken, werden wettbewerbsfähiger, können auch gute Angebote machen."
Die Förderung der Rohstoffe findet in den entlegensten Gegenden statt. Es gibt Permafrostböden, keine Straßen, viele Orte sind nur mit dem Hubschrauber erreichbar. Maschinen, die dort eingesetzt werden, müssen gut sein, Frost aushalten, dürfen nicht dauernd kaputt gehen. Es sei die Qualität, die deutschen Produkten oft in Russland den Vorzug gibt.
Und die Russen würden zeigen, dass sie sich die Qualität leisten können. Und wie zum Beweis all dessen, war auch ein Vertreter der Firma Sick da. Sick stellt Sensoren her, zum Beispiel für Verkehrsleitsysteme, aber auch für Zähler. Der Mittelständische Betrieb aus Waldkirch im Schwarzwald hat weltweit etwa 50 Tochtergesellschaften, drei davon in Russland. Dazu kommt ein weltweites Vertriebsnetz. Um das Russlandgeschäft kümmert sich Kai Weckner. Sick stellt Gaszähler her, die auch bei minus 60 Grad Celsius noch zuverlässig messen, sagt Weckner:
""Wir haben eine Regel, dass wir über die Technik reingehen. Es sind hervorragende Ingenieure und Theoretiker, die hier leben und unterwegs sind. Und insofern kommt man hier sehr weit, wenn man die Robustheit nachweist bei Projekten."