Ein klirrend kalter Wintermorgen am Rande von Bornheim bei Bonn. Ein abgeräumtes Feld, darauf zwei lange Wälle, etwa 3 Meter breit und halb so hoch. Weiße Plastikplane umhüllt die Wälle schützend. Darin schlummern rund 3 Millionen Stück Rote Bete. Im Oktober geerntet, können sie in dieser Miete den ganzen Winter über frisch gehalten werden, erklärt Landwirt Norbert Pesch.
Die erste Aussaat ist im Frühjahr, wenn die Witterung es zulässt so um den ersten März und zieht sich dann hin bis Anfang Juni. So dass wir ab Mitte Juli mit frischer Ware auf dem Markt sein können. Und wir haben es in diesem Jahr geschafft, weil die Erntemenge aus der Saison 2001 so gut war, dass wir also 12 Monate lang in der Lage waren, den Markt mit heimischer Rote Bete zu versorgen.
Rote Bete - bei diesem Wort denken hierzulande wahrscheinlich wenige Menschen an frische Rübchen - von der Größe eines kleinen Apfels und mit unscheinbarer Schale in einem fahlen Braun-Rot. Eher vertraut sein wird der blutrote Inhalt von Konservengläsern. Geschält und in Scheiben geschnitten, gewürzt und in Essig eingelegt. Nach Zahlen der ZMP, der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Landwirtschaft, kaufen nur etwa 6% aller deutschen Haushalte die roten Rübchen frisch ein, erklärt Christoph Beer von der ZMP:
Die Ursache ist sicherlich: Der Geschmack zum einen, der eben doch gewöhnungsbedürftig ist. Gut, die Liebhaber mögen es. Und zum anderen aber auch der Aufwand beim Zubereiten. Denn: Rote Bete ist nicht ganz einfach zuzubereiten. Und man macht sich vor allen Dingen die Finger dabei schmutzig.
Beim Schälen und Schneiden der Rüben verfärbt ihr intensiv roter Saft Hände und womöglich Küche. Das lässt sich aber verhindern, indem man die Rüben zunächst ganz kocht und dann erst bearbeitet, weiß Bauer Pesch, selbst ein Liebhaber der Roten Bete. Er bevorzugt runde Rüben, die seien saftiger und feiner im Fleisch. Sein Favorit dabei ist die Sorte "Pablo"
Das ist eine langsam wachsende Sorte. Wir sind der Meinung, das ist eine bessere Sorte, auch vom Fleisch her, von der Saftfarbe her - sehr dunkelrot und kräftig. Und hat nach den Inhaltstoffen etwas mehr zu bieten als andere Sorten.
Inhaltstoffe hat Rote Bete reichlich zu bieten: etwa Vitamine, beispielsweise Vitamin A, B1, B2, B6 und besonders Folsäure. Vielen Menschen mangelt es gerade an diesem Vitamin. Folsäure wird überall dort gebraucht, wo sich Zellen teilen. Außerdem enthalten die Rüben viele Mineralstoffe und lebenswichtige Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen. Eisen zum Beispiel braucht der Körper zur Blutbildung, Kalium hat im menschlichen Organismus eine harntreibende und entsäuernde Wirkung. Schon Römer und Griechen glaubten an die vielseitigen Heilwirkungen der unscheinbaren Rübe. Und auch heute noch wird dem Gemüse eine gefäß-stärkende und abwehr-steigernde Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse liegen dazu allerdings nicht vor. Und obwohl die Naturmedizin die Rote Bete als Heilmittel für vielerlei Krankheiten und Beschwerden empfiehlt, hält sich ihr Verbrauch hierzulande stark in Grenzen: Gerade mal 30.000 Tonnen rote Beete verzehren die Bundesbürger jährlich - das ist nicht mehr als ein halbes Pfund pro Kopf und Jahr, erklärt Christoph Beer von der ZMP:
In Deutschland wird die Rote Bete nicht, wie im Ausland, vorgekocht und vakuum-verpackt angeboten. Und ich denke, das wäre eine Angebotsform, die den Rote-Bete-Verbrauch noch wesentlich steigern könnte. Denn geschälte, vorgekochte Rote Bete sind dann sehr einfach zu verarbeiten.
Die Rote Bete - ein Gemüse, das auf dem Markt noch ausbaufähig ist, meint Christoph Beer. Nicht zuletzt, weil sich, - langsam, aber sicher - immer mehr Verbraucher für das gehaltvolle Gemüse mit dem erdigen Geschmack begeistern können. Kritisch anzumerken bleibt nur der relativ hohe Gehalt an Nitrat in den Rüben. Nitrat selbst ist unproblematisch für uns Menschen, es kann aber im Körper zu Nitrosaminen umgebaut werden, die im Verdacht sind, krebserregend zu sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung meint aber, dass von Roter Bete, die ja eh nur in kleineren Mengen als Beilage genossen wird, keine gesundheitsschädliche Wirkung ausgeht. Die positiven Aspekte der Rüben würden überwiegen.
Die erste Aussaat ist im Frühjahr, wenn die Witterung es zulässt so um den ersten März und zieht sich dann hin bis Anfang Juni. So dass wir ab Mitte Juli mit frischer Ware auf dem Markt sein können. Und wir haben es in diesem Jahr geschafft, weil die Erntemenge aus der Saison 2001 so gut war, dass wir also 12 Monate lang in der Lage waren, den Markt mit heimischer Rote Bete zu versorgen.
Rote Bete - bei diesem Wort denken hierzulande wahrscheinlich wenige Menschen an frische Rübchen - von der Größe eines kleinen Apfels und mit unscheinbarer Schale in einem fahlen Braun-Rot. Eher vertraut sein wird der blutrote Inhalt von Konservengläsern. Geschält und in Scheiben geschnitten, gewürzt und in Essig eingelegt. Nach Zahlen der ZMP, der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Landwirtschaft, kaufen nur etwa 6% aller deutschen Haushalte die roten Rübchen frisch ein, erklärt Christoph Beer von der ZMP:
Die Ursache ist sicherlich: Der Geschmack zum einen, der eben doch gewöhnungsbedürftig ist. Gut, die Liebhaber mögen es. Und zum anderen aber auch der Aufwand beim Zubereiten. Denn: Rote Bete ist nicht ganz einfach zuzubereiten. Und man macht sich vor allen Dingen die Finger dabei schmutzig.
Beim Schälen und Schneiden der Rüben verfärbt ihr intensiv roter Saft Hände und womöglich Küche. Das lässt sich aber verhindern, indem man die Rüben zunächst ganz kocht und dann erst bearbeitet, weiß Bauer Pesch, selbst ein Liebhaber der Roten Bete. Er bevorzugt runde Rüben, die seien saftiger und feiner im Fleisch. Sein Favorit dabei ist die Sorte "Pablo"
Das ist eine langsam wachsende Sorte. Wir sind der Meinung, das ist eine bessere Sorte, auch vom Fleisch her, von der Saftfarbe her - sehr dunkelrot und kräftig. Und hat nach den Inhaltstoffen etwas mehr zu bieten als andere Sorten.
Inhaltstoffe hat Rote Bete reichlich zu bieten: etwa Vitamine, beispielsweise Vitamin A, B1, B2, B6 und besonders Folsäure. Vielen Menschen mangelt es gerade an diesem Vitamin. Folsäure wird überall dort gebraucht, wo sich Zellen teilen. Außerdem enthalten die Rüben viele Mineralstoffe und lebenswichtige Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen. Eisen zum Beispiel braucht der Körper zur Blutbildung, Kalium hat im menschlichen Organismus eine harntreibende und entsäuernde Wirkung. Schon Römer und Griechen glaubten an die vielseitigen Heilwirkungen der unscheinbaren Rübe. Und auch heute noch wird dem Gemüse eine gefäß-stärkende und abwehr-steigernde Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse liegen dazu allerdings nicht vor. Und obwohl die Naturmedizin die Rote Bete als Heilmittel für vielerlei Krankheiten und Beschwerden empfiehlt, hält sich ihr Verbrauch hierzulande stark in Grenzen: Gerade mal 30.000 Tonnen rote Beete verzehren die Bundesbürger jährlich - das ist nicht mehr als ein halbes Pfund pro Kopf und Jahr, erklärt Christoph Beer von der ZMP:
In Deutschland wird die Rote Bete nicht, wie im Ausland, vorgekocht und vakuum-verpackt angeboten. Und ich denke, das wäre eine Angebotsform, die den Rote-Bete-Verbrauch noch wesentlich steigern könnte. Denn geschälte, vorgekochte Rote Bete sind dann sehr einfach zu verarbeiten.
Die Rote Bete - ein Gemüse, das auf dem Markt noch ausbaufähig ist, meint Christoph Beer. Nicht zuletzt, weil sich, - langsam, aber sicher - immer mehr Verbraucher für das gehaltvolle Gemüse mit dem erdigen Geschmack begeistern können. Kritisch anzumerken bleibt nur der relativ hohe Gehalt an Nitrat in den Rüben. Nitrat selbst ist unproblematisch für uns Menschen, es kann aber im Körper zu Nitrosaminen umgebaut werden, die im Verdacht sind, krebserregend zu sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung meint aber, dass von Roter Bete, die ja eh nur in kleineren Mengen als Beilage genossen wird, keine gesundheitsschädliche Wirkung ausgeht. Die positiven Aspekte der Rüben würden überwiegen.