80 Jahre nach Hiroshima
Rotes Kreuz mahnt zur Abschaffung von Atomwaffen

Angesichts der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor genau 80 Jahren hat das Rote Kreuz zur Abschaffung von Atomwaffen aufgerufen.

    Historische Luftaufnahme des Atompilzes über Hiroshima kurz nach Abwurf der amerikanischen "Little-Boy"-Bombe.
    Bei den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki starben im August 1945 bis zu 226.000 Menschen. (imago images / United Archives International / imago stock&people via www.imago-images.de)
    In einer gemeinsamen Erklärung mahnen das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und das japanische Rote Kreuz, dass keine humanitäre Hilfe das Leid lindern könne, das durch eine nukleare Explosion in einem besiedelten Gebiet verursacht würde. Die Gefahr eines absichtlichen oder versehentlichen Einsatzes von Atomwaffen sei heute "erschreckend hoch", warnen die beiden Organisationen. Ähnlich äußerte sich Papst Leo der Vierzehnte. In einer Botschaft anlässlich des Jahrestages appellierte das katholische Kirchenoberhaupt an die internationale Gemeinschaft, auf Waffen zu verzichten, die eine unbeschreibliche Katastrophe verursachen könnten.
    Durch die beiden US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 und durch die Strahlenfolgen starben mehr als 540.000 Menschen. Am morgigen Jahrestag wird bei einer Zeremonie in Hiroshima der Opfer gedacht.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.