Gaza-Konflikt
Rotes Kreuz und Ägypten kritisieren Blockade von Hilfslieferungen durch Israel

Die Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen durch Israel könnte nach Ansicht des Roten Kreuzes den gesamten Friedensprozess gefährden.

    Rafah: Lastwagen mit humanitärer Hilfe des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) fahren am Kerem-Schalom-Übergang von Ãgypten in den Gazastreifen ein.
    Lastwagen mit humanitärer Hilfe an der Grenze von Ãgypten und dem Gazastreifen. (Abed Rahim Khatib / dpa / Abed Rahim Khatib)
    Das Komitee vom Internationalen Roten Kreuz rief dazu auf, alles zu unternehmen, um den Waffenstillstand zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas aufrechtzuerhalten. Die ägyptische Regierung warf Israel vor, Hunger als Waffe einzusetzen. Ägypten, das in den Verhandlungen als Vermittler auftritt, rief beide Seiten dazu auf, die nächste Phase der vereinbarten Waffenruhe unverzüglich umzusetzen.
    Israel hatte zuvor sämtliche Hilfs- und Warenlieferungen in den Gazastreifen blockiert und begründet dies mit der Weigerung der Hamas, eine Verlängerung der Feuerpause bis Mitte April zu akzeptieren. In der Zeit solle die Hamas die verbliebenen lebenden und toten Geiseln an Israel übergeben. Die Hamas sprach von Erpressung. Nach der ursprünglichen Vereinbarung sollten in der zweiten Phase der Waffenruhe die israelischen Truppen aus dem Gazastreifen abziehen und im Gegenzug die letzten Geiseln freikommen.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.