
Sie halte es für angebracht, die Nachforschungen mindestens bis 2030 weiterzuführen, "eigentlich sogar bis 100 Jahre nach Kriegsende, also bis 2045", sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt der "Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Es gebe nach wie vor ein großes Interesse bei der Enkelgeneration, mehr über die Schicksale der Großeltern zu erfahren, betonte Hasselfeldt. Die Zahlen belegten, "wie wichtig die Schicksalsklärung Zweiter Weltkrieg auch heute gesellschaftlich ist". 2024 seien rund 7.000 Suchanfragen beim DRK eingegangen.
Finanzierung bis 2028 zugesagt
Derzeit ist die Finanzierung dieser Aufgabe von der Bundesregierung bis 2028 zugesagt. Eine Verlängerung könnte nach den Worten der DRK-Vorsitzenden auch dazu beitragen, in der verbleibenden Zeit die Bestände des Suchdienstes komplett zu digitalisieren und öffentlich zur Verfügung zu stellen.
Bis heute, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, ist der Verbleib von gut einer Million deutschen Soldaten noch unbekannt. Der DRK-Suchdienst geht ihrem Schicksal seit 1953 nach.
Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.