Babanusa
RSF-Milizen nehmen strategisch wichtigen Ort im Sudan ein

Die paramilitärische RSF-Miliz hat nach eigenen Angaben die volle Kontrolle über Babanusa im Süden Sudans übernommen.

    Vor einem Sonnenuntergang hebt sich die Silhouette eines Minaretts und eines Kämpfers mit erhobener Waffe ab.
    Mehr als zwei Millionen Sudanesen haben während der andauernden Kämpfe zwischen der sudanesischen Regierung und der paramilitärischen RSF das Land verlassen. (AFP)
    Die Kämpfer teilten mit, sie hätten den strategischen Verkehrsknotenpunkt im ölreichen Bundesstaat West-Kordofan eingenommen. Eine Stellungnahme der Armee lag zunächst nicht vor. Die Einnahme von Babanusa erfolgt trotz einer von RSF-Anführer Dagalo Ende November ausgerufenen dreimonatigen humanitären Waffenruhe. Diese war nach internationalen Bemühungen zustande gekommen, an denen auch US-Präsident Trump beteiligt war. Die RSF hatte im Oktober al-Faschir eingenommen und damit ihre Kontrolle über Darfur gefestigt. Der seit April 2023 andauernde Bürgerkrieg hat zu einer Hungersnot und Zehntausenden Todesopfern geführt, darunter zahlreiche Zivilisten.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.