Medizin
Ruanda bekommt experimentellen Impfstoff gegen Marburg-Virus

Ruanda erhält nach einem Ausbruch des Marburg-Virus eine erste Lieferung von Medikamenten und experimentellen Impfstoffen aus den USA. Wie die US-Gesundheitsbehörde CDC meldet, sollen rund 700 besonders gefährdete Personen, insbesondere im Gesundheitswesen, geimpft werden.

    Marburg-Virus unter dem Transmissionselektronenmikroskop
    Bei Menschen wird das Marburg-Virus über engen Kontakt mit Körperflüssigkeit übertragen. (IMAGO / Depositphotos / ximagepointfrx)
    Das Vakzin befindet sich den Angaben zufolge derzeit noch in einer Testphase. Es gibt bislang weder eine spezifische Behandlung noch einen zugelassenen Impfstoff. In dem ostafrikanischen Land sind seit Ende September rund 40 Infektionen und rund zehn Todesfälle gemeldet worden. Das Marburg-Virus ist mit dem Ebola-Virus verwandt und ähnlich gefährlich.
    In dieser Woche hatte ein Marburgvirus-Verdachtsfall in Deutschland für Unruhe gesorgt. Ein Medizinstudent, der von Ruanda nach Frankfurt flog, hatte befürchtet, dass er und ein Begleiter infiziert sein könnten. Ein Test fiel negativ aus.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.