Stabiler Rahmen, gebogener Tourenlenker, massive Pedale wie beim Mofa. Das ist Cargobike – ein Fahrrad auf drei Rädern. Viel Kraft beim Treten ist aber nicht erforderlich, selbst wenn der riesige Kofferraum hinterm Sattel 150 Kilogramm Gepäck trägt. Cargobike besitzt eine Brennstoffzelle, und die unterstützt Hans Jürgen Gerhardy beim Fahren.
"Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit macht es richtig Spaß, mit Cargobike zu fahren. Man kann sich damit in die Kurve legen - durch die Neigemechanik – es gibt eine wunderbare Unterstützung durch die Brennstoffzelle, die direkt auf den Motor wirkt. Sie können also extrem viel reinladen, und sie treten trotzdem, als ob sie nur ein einfaches Fahrrad fahren."
Die Deutsche Telekom setzt drei Fahrzeuge als umweltfreundliche Kleintransporter auf der Hannover Messe ein. Die Brennstoffzelle produziert Strom. Dieser wiederum treibt einen Elektromotor an, der den Fahrer unterstützt. Die Reichweite mit einer fünf Liter Wasserstoffflasche beträgt 250 Kilometer. Das Lastenfahrzeug ist mit 2,40 Meter fast schon so lang wie ein Kleinwagen. Mehr als 25 Kilometer pro Stunde sind aber nicht drin, so Willfried Müller von der Masterflex Brennstoffzellentechnik GmbH. Cargobike ist nämlich Führerscheinfrei, betont der Entwickler.
"Wir sehen im Moment die Problematik darin, dass wir zwischen dem traditionellen Fahrrad und dem Auto keine richtige Lücke haben. Das heißt: Wir laufen 50 Meter, wir fahren 500 Meter mit dem Fahrrad und alles, was darüber hinausgeht, wird mit dem Auto gemacht. Die Statistiken sagen uns, dass 50 Prozent aller Autofahrten unter drei Kilometer sind. Diese Lücke zu schließen, ist unser Ziel. Fahrzeuge zu entwickeln, die eine angepasste Technologie erlauben."
Umweltschutz durch neue Technologie verspricht auch die so genannte "Hochtemperatursupraleitung". Dahinter verbergen sich neuartige Keramiken, die den elektrischen Strom nahezu verlustfrei leiten. Kupferkabel schaffen das zwar auch, jedoch müssten sie auf minus 273 Grad Celsius gekühlt werden. Bei Hochtemperaturmaterialien genügen minus 200 bis minus 250 Grad. Obwohl die Systeme aufwändig gekühlt werden müssen, führt die hocheffiziente Nutzung der elektrischen Energie zu einer Halbierung des Energiebedarfs. Die Zenergy Power Ag aus Rheinbach stellt den ersten Windenergiegenerator aus supraleitenden Materialien vor. Geschäftsführer Jens Müller:
"Man kann den Generator gegenüber konventioneller Technologie sehr viel kleiner bauen. Das heißt, der Supraleiter im Vergleich zum Kupferdraht hat eine ungefähr 100fach höhere Stromdichte bzw. Energiedichte. Dadurch schrumpft der Generator wesentlich in der Größe."
Eine herkömmliche Sechs-Megawatt-Anlage bringt 500 Tonnen auf die Waage. Ein Generator auf der Basis von supraleitenden Materialien dagegen nur 100 Tonnen. Interessant – so Müller – sind solche Generatoren besonders für Offshore-Windenergieanlagen: Ihre Türme lassen sich wesentlich günstiger bauen.
"Jede Tonne, die sie oben auf den Turm nicht drauf bringen, spart ihnen ungefähr eineinhalb Tonnen an Stahl im Turm selbst und zweieinhalb Tonnen im Fundament. Die Logistikkosten werden geringer. Es genügen günstige Schiffe, um die Teile rauszutransportieren. 500 Tonnen am Stück können sie gar nicht an einem Stück hochheben. Und das Ditte ist: Der Generator hat einen Durchmesser von drei Metern. Konventionelle Generatoren liegen bei neun Metern Durchmessern. Also viel zu groß."
2011 soll der erste Generator auf einem Teststand in Großbritannien laufen. Ein Jahr später dann in einer Windkraftanlage draußen auf dem Meer. Geplant ist ein acht Megawatt Generator. Später sollen es dann sogar zwölf bis 15 Megawatt werden. Die Miniaturisierung der Generatoren durch Hochtemperatur-Supraleitung macht es möglich. Zum Vergleich: Herkömmliche Offshore Windenergieanlagen produzieren heute etwa drei Megawatt Strom. Mehr als fünf Megawatt sind mit dieser Technik aber nicht zu erwarten.
"Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit macht es richtig Spaß, mit Cargobike zu fahren. Man kann sich damit in die Kurve legen - durch die Neigemechanik – es gibt eine wunderbare Unterstützung durch die Brennstoffzelle, die direkt auf den Motor wirkt. Sie können also extrem viel reinladen, und sie treten trotzdem, als ob sie nur ein einfaches Fahrrad fahren."
Die Deutsche Telekom setzt drei Fahrzeuge als umweltfreundliche Kleintransporter auf der Hannover Messe ein. Die Brennstoffzelle produziert Strom. Dieser wiederum treibt einen Elektromotor an, der den Fahrer unterstützt. Die Reichweite mit einer fünf Liter Wasserstoffflasche beträgt 250 Kilometer. Das Lastenfahrzeug ist mit 2,40 Meter fast schon so lang wie ein Kleinwagen. Mehr als 25 Kilometer pro Stunde sind aber nicht drin, so Willfried Müller von der Masterflex Brennstoffzellentechnik GmbH. Cargobike ist nämlich Führerscheinfrei, betont der Entwickler.
"Wir sehen im Moment die Problematik darin, dass wir zwischen dem traditionellen Fahrrad und dem Auto keine richtige Lücke haben. Das heißt: Wir laufen 50 Meter, wir fahren 500 Meter mit dem Fahrrad und alles, was darüber hinausgeht, wird mit dem Auto gemacht. Die Statistiken sagen uns, dass 50 Prozent aller Autofahrten unter drei Kilometer sind. Diese Lücke zu schließen, ist unser Ziel. Fahrzeuge zu entwickeln, die eine angepasste Technologie erlauben."
Umweltschutz durch neue Technologie verspricht auch die so genannte "Hochtemperatursupraleitung". Dahinter verbergen sich neuartige Keramiken, die den elektrischen Strom nahezu verlustfrei leiten. Kupferkabel schaffen das zwar auch, jedoch müssten sie auf minus 273 Grad Celsius gekühlt werden. Bei Hochtemperaturmaterialien genügen minus 200 bis minus 250 Grad. Obwohl die Systeme aufwändig gekühlt werden müssen, führt die hocheffiziente Nutzung der elektrischen Energie zu einer Halbierung des Energiebedarfs. Die Zenergy Power Ag aus Rheinbach stellt den ersten Windenergiegenerator aus supraleitenden Materialien vor. Geschäftsführer Jens Müller:
"Man kann den Generator gegenüber konventioneller Technologie sehr viel kleiner bauen. Das heißt, der Supraleiter im Vergleich zum Kupferdraht hat eine ungefähr 100fach höhere Stromdichte bzw. Energiedichte. Dadurch schrumpft der Generator wesentlich in der Größe."
Eine herkömmliche Sechs-Megawatt-Anlage bringt 500 Tonnen auf die Waage. Ein Generator auf der Basis von supraleitenden Materialien dagegen nur 100 Tonnen. Interessant – so Müller – sind solche Generatoren besonders für Offshore-Windenergieanlagen: Ihre Türme lassen sich wesentlich günstiger bauen.
"Jede Tonne, die sie oben auf den Turm nicht drauf bringen, spart ihnen ungefähr eineinhalb Tonnen an Stahl im Turm selbst und zweieinhalb Tonnen im Fundament. Die Logistikkosten werden geringer. Es genügen günstige Schiffe, um die Teile rauszutransportieren. 500 Tonnen am Stück können sie gar nicht an einem Stück hochheben. Und das Ditte ist: Der Generator hat einen Durchmesser von drei Metern. Konventionelle Generatoren liegen bei neun Metern Durchmessern. Also viel zu groß."
2011 soll der erste Generator auf einem Teststand in Großbritannien laufen. Ein Jahr später dann in einer Windkraftanlage draußen auf dem Meer. Geplant ist ein acht Megawatt Generator. Später sollen es dann sogar zwölf bis 15 Megawatt werden. Die Miniaturisierung der Generatoren durch Hochtemperatur-Supraleitung macht es möglich. Zum Vergleich: Herkömmliche Offshore Windenergieanlagen produzieren heute etwa drei Megawatt Strom. Mehr als fünf Megawatt sind mit dieser Technik aber nicht zu erwarten.