"So, zunächst mal werden wir hier den Motor starten, und betreiben ihn erstmal im Leerlauf, damit er warm wird. Während der Versuche zur Schmierölversorgung wird eine Ölprobe gezogen und auf enthaltene Luft untersucht, um eine optimale Versorgung der Lager und Kurbelwelle sicherzustellen."
Uwe Rönner ist Ingenieur und Mitarbeiter der Fachhochschule Aachen. In Zusammenarbeit mit namhaften Automobilherstellern wird hier an der Verbesserung von Motoren gearbeitet. Ein Forschungsprojekt ganz nach dem Geschmack von Bundesforschungsministerin Annette Schavan: Sie will die praxisnahe Forschung der Fachhochschulen verstärkt fördern. 10,5 Millionen Euro gab es dafür im vergangenen Jahr, mittelfristig soll dieser Betrag verdoppelt werden. Eine Ankündigung, die die neue Präsidentin der Hochschul-Rektorenkonferenz, Margret Wintermantel, ausdrücklich begrüßt.
"Die Fachhochschulen fordern ja schon seit langem mehr Mittel für die Forschung und sie haben im Bereich der anwendungsorientierten Forschung auch besondere regionale Bezüge, gute Kooperationen mit kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch mit großen Unternehmen mehr in diesem regionalen Sinne und dieses sollte weiter gefördert werden."
An den Fachhochschulen selbst dagegen ist die Stimmung nicht ganz so euphorisch. Einerseits begrüßen Insider wie der Rektor der Fachhochschule Köln, Joachim Metzner, die Initiative der Bundesregierung.
"Es hat leider das Geld nie gereicht, um auch nur ansatzweise die vielen, vielen als gut und sehr gut beurteilten und bewerteten Anträge zum Erfolg zu bringen. Wir hätten über eine Aufstockung – und Frau Schavan redet ja von einer Verdoppelung der Gelder – wir hätten von einer solchen Aufstockung mit Sicherheit zu erwarten, dass aus diesem Programm tatsächlich ein intensiver Innovationsschub in den mittelständischen Unternehmensbereichen passiert, denn alle diese Aktivitäten, diese Forschungsaktivitäten, die im Rahmen dieses Programms unterstützt wurden, waren ja direkt verbunden mit Problemlösungsanliegen aus der kleinen und mittelständischen Industrie."
Andererseits aber gibt es bei der versprochenen Aufstockung der Mittel auch einen ziemlichen Haken, so Joachim Metzner.
"Also, das Ministerium hat uns vorgeschlagen, dass die Förderquote auf 50 Prozent erhöht werden sollte. Das ist nicht allein zu erreichen durch eine Erhöhung des zur Verfügung stehenden Geldes. Sondern das soll auch erreicht werden dadurch, dass die Fachhochschulen von sich aus ihre Anträge sehr intensiv vorbeurteilen, also sieben, um tatsächlich nur sehr förderungsrelevante Anträge weiterzuschicken. So dass die Zahl der Anträge, die dann tatsächlich in Berlin landen, deutlich geringer wäre als das Massengeschäft, was da zur Zeit passiert."
Weil bisher nicht einmal jeder zehnte Förderantrag aus den Fachhochschulen bewilligt wird, sollen die Hochschulen in Zukunft selber eine Vorauswahl treffen – und damit das Ministerium entlasten. Auf die FHs kommt also zusätzliche Arbeit zu. Der Kölner Rektor Joachim Metzner verfällt deshalb auch nicht in Jubel. Dennoch will er diese zusätzliche Arbeit gerne schultern, weil er den Eindruck hat, dass sich das Klima für die Fachhochschulen insgesamt verbessert hat.
"Im Hinblick auf die Forschung glaube ich schon, dass die jetztige Bundesregierung uns deutlicher wahrnimmt als die letzte. Zwar hat auch schon die Vorgängerregierung sehr nachdrücklich die Feststellung getroffen, dass die Fachhochschulen inzwischen zu forschenden Hochschulen geworden sind, und hat uns unterstützt bei unseren Bemühungen, das sozusagen öffentlich bekannter zu machen, als es bis dahin der Fall war."
Aber dass es auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll sei, die FH-Forschung stärker zu fördern, das – so Joachim Metzner – sei eine Erkenntnis, die vor allem mit der jetzigen Regierung verbunden sei. Die Verdoppelung der Fördergelder auf 21 Millionen Euro im Jahr ist da ein erster Schritt – wenn auch nur ein ziemlich kleiner im Vergleich zu den mehr als 2 Milliarden Euro in der Programmförderung, die jedes Jahr in die Universitäts-Forschung fließen.
Uwe Rönner ist Ingenieur und Mitarbeiter der Fachhochschule Aachen. In Zusammenarbeit mit namhaften Automobilherstellern wird hier an der Verbesserung von Motoren gearbeitet. Ein Forschungsprojekt ganz nach dem Geschmack von Bundesforschungsministerin Annette Schavan: Sie will die praxisnahe Forschung der Fachhochschulen verstärkt fördern. 10,5 Millionen Euro gab es dafür im vergangenen Jahr, mittelfristig soll dieser Betrag verdoppelt werden. Eine Ankündigung, die die neue Präsidentin der Hochschul-Rektorenkonferenz, Margret Wintermantel, ausdrücklich begrüßt.
"Die Fachhochschulen fordern ja schon seit langem mehr Mittel für die Forschung und sie haben im Bereich der anwendungsorientierten Forschung auch besondere regionale Bezüge, gute Kooperationen mit kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch mit großen Unternehmen mehr in diesem regionalen Sinne und dieses sollte weiter gefördert werden."
An den Fachhochschulen selbst dagegen ist die Stimmung nicht ganz so euphorisch. Einerseits begrüßen Insider wie der Rektor der Fachhochschule Köln, Joachim Metzner, die Initiative der Bundesregierung.
"Es hat leider das Geld nie gereicht, um auch nur ansatzweise die vielen, vielen als gut und sehr gut beurteilten und bewerteten Anträge zum Erfolg zu bringen. Wir hätten über eine Aufstockung – und Frau Schavan redet ja von einer Verdoppelung der Gelder – wir hätten von einer solchen Aufstockung mit Sicherheit zu erwarten, dass aus diesem Programm tatsächlich ein intensiver Innovationsschub in den mittelständischen Unternehmensbereichen passiert, denn alle diese Aktivitäten, diese Forschungsaktivitäten, die im Rahmen dieses Programms unterstützt wurden, waren ja direkt verbunden mit Problemlösungsanliegen aus der kleinen und mittelständischen Industrie."
Andererseits aber gibt es bei der versprochenen Aufstockung der Mittel auch einen ziemlichen Haken, so Joachim Metzner.
"Also, das Ministerium hat uns vorgeschlagen, dass die Förderquote auf 50 Prozent erhöht werden sollte. Das ist nicht allein zu erreichen durch eine Erhöhung des zur Verfügung stehenden Geldes. Sondern das soll auch erreicht werden dadurch, dass die Fachhochschulen von sich aus ihre Anträge sehr intensiv vorbeurteilen, also sieben, um tatsächlich nur sehr förderungsrelevante Anträge weiterzuschicken. So dass die Zahl der Anträge, die dann tatsächlich in Berlin landen, deutlich geringer wäre als das Massengeschäft, was da zur Zeit passiert."
Weil bisher nicht einmal jeder zehnte Förderantrag aus den Fachhochschulen bewilligt wird, sollen die Hochschulen in Zukunft selber eine Vorauswahl treffen – und damit das Ministerium entlasten. Auf die FHs kommt also zusätzliche Arbeit zu. Der Kölner Rektor Joachim Metzner verfällt deshalb auch nicht in Jubel. Dennoch will er diese zusätzliche Arbeit gerne schultern, weil er den Eindruck hat, dass sich das Klima für die Fachhochschulen insgesamt verbessert hat.
"Im Hinblick auf die Forschung glaube ich schon, dass die jetztige Bundesregierung uns deutlicher wahrnimmt als die letzte. Zwar hat auch schon die Vorgängerregierung sehr nachdrücklich die Feststellung getroffen, dass die Fachhochschulen inzwischen zu forschenden Hochschulen geworden sind, und hat uns unterstützt bei unseren Bemühungen, das sozusagen öffentlich bekannter zu machen, als es bis dahin der Fall war."
Aber dass es auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll sei, die FH-Forschung stärker zu fördern, das – so Joachim Metzner – sei eine Erkenntnis, die vor allem mit der jetzigen Regierung verbunden sei. Die Verdoppelung der Fördergelder auf 21 Millionen Euro im Jahr ist da ein erster Schritt – wenn auch nur ein ziemlich kleiner im Vergleich zu den mehr als 2 Milliarden Euro in der Programmförderung, die jedes Jahr in die Universitäts-Forschung fließen.