"Wir stehen hier vor einem Rücknahme-Automaten. Der Rücknahmeautomat hat eine Öffnung, in die Öffnung kann man die entsprechenden Gebinde einwerfen. Ein Gebinde ist eine Verpackung im Allgemeinen: eine Dose, eine PET-Flasche oder eine Glasflasche. Ich werfe mal eine Dose ein. – Scheppern – Es wird gezeigt, jawohl, es ist Pfand."
So könnte er funktionieren, der Dosen-Rücknahme-Automat der Zukunft. Aufgestellt werden soll er, nach dem Willen der Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundliche Verpackungs-Recycling-Systeme, vor jedem deutschen Supermarkt oder Kiosk. Einfach für den Verbraucher: Er kann seine Dosen in irgendeinen Automaten werfen und bekommt dann seine 25 Cent Pfand zurück. Auch Automaten, die nicht nur Dosen, sondern auch Glas- und Plastikflaschen annehmen, sind von Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft, der AVR, entwickelt worden. Ein hauchdünnes, elektromagnetisch beschichtetes Etikett wird von dem Automaten gelesen und beweist, dass auf die Verpackung auch wirklich Pfand gezahlt wurde. Hermann Dieter Disselkamp von der Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundliche Verpackungs-Recycling-Systeme:
"Diese Etiketten sind der Kernpunkt in unserem Konzept. Denn wir wollen ja ein bundeseinheitliches Konzept vorstellen. Und das Ziel des heutigen Tages ist, Handel und Industrie aufzufordern, hier drauf zu springen."
Zwei Wochen vor Ablauf der Übergangsfrist zur Einführung eines bundesweiten Rücknahmesystems sitzt die AVR, die vom Bundeskartellamt die Unbedenklichkeits-Erklärung erhalten hat, in den Startlöchern: Sie möchte ihr, wie sie kalkuliert hat, kostenneutrales Modell gerne bundesweit umsetzen. Axel Mörsdorf, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, beschreibt den von ihm entwickelten Pfand-Kreislauf:
"Der Hersteller verkauft sein Produkt an den Großhändler und erhebt Pfand. Der Großhändler verkauft es weiter an den Einzelhändler und erhebt Pfand, der Einzelhändler an den Kunden und erhebt Pfand. Jetzt bringt der Kunde es aber nicht mehr zum Einzelhändler zurück, sondern er bringt es zu einem Automaten, der außen am Laden steht, den er jederzeit in Anspruch nehmen kann. Dieser Automat wird von einem Dritten, von einem Spezialisten, betrieben und nicht vom Händler."
Der Automatenbetreiber holt sich die ausgezahlten Pfandgelder von der so genannten Clearing-Stelle zurück, einem gemeinnützigen Verein, der die Pfandgelder vom Getränke-Hersteller erhält und treuhänderisch verwaltet. Finanzieren kann er sich durch den Verkauf der Verpackungsmaterialien. Für jede recycelte Verpackung erhält der Automatenbetreiber zusätzlich eine Prämie von der Clearing-Stelle. Diese wiederum finanziert sich durch Zinsen, die die Pfandgelder erbringen.
Von schroffer Ablehnung bis zu vorsichtiger Hinwendung reichten die Reaktionen des Handels auf das System, das die AVR anbietet, sagt Axel Mörsdorf. Dabei sei doch der Handel der eindeutige Gewinner. Er werde vollständig von der Rücknahme des Leergutes entlastet. Hermann-Dieter Disselkamp:
"Wir können noch in diesem Jahr über 4.000 Automaten aufstellen. Und wir sind in der Lage, bis Ende nächsten Jahres alle benötigten etwa 75.000 Automaten herzustellen. Es hängt jetzt davon ab, dass der Markt mitmacht, dass die Händler mit uns zusammen arbeiten. Und dazu kann ich sagen, dass die Gespräche in den letzten Tagen sehr viel kooperativer, offener und intensiver geführt werden. Wenn auch die Händler sich bis zum Ende dieses Monats noch nicht outen, noch nicht erklären wollen."
So könnte er funktionieren, der Dosen-Rücknahme-Automat der Zukunft. Aufgestellt werden soll er, nach dem Willen der Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundliche Verpackungs-Recycling-Systeme, vor jedem deutschen Supermarkt oder Kiosk. Einfach für den Verbraucher: Er kann seine Dosen in irgendeinen Automaten werfen und bekommt dann seine 25 Cent Pfand zurück. Auch Automaten, die nicht nur Dosen, sondern auch Glas- und Plastikflaschen annehmen, sind von Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft, der AVR, entwickelt worden. Ein hauchdünnes, elektromagnetisch beschichtetes Etikett wird von dem Automaten gelesen und beweist, dass auf die Verpackung auch wirklich Pfand gezahlt wurde. Hermann Dieter Disselkamp von der Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundliche Verpackungs-Recycling-Systeme:
"Diese Etiketten sind der Kernpunkt in unserem Konzept. Denn wir wollen ja ein bundeseinheitliches Konzept vorstellen. Und das Ziel des heutigen Tages ist, Handel und Industrie aufzufordern, hier drauf zu springen."
Zwei Wochen vor Ablauf der Übergangsfrist zur Einführung eines bundesweiten Rücknahmesystems sitzt die AVR, die vom Bundeskartellamt die Unbedenklichkeits-Erklärung erhalten hat, in den Startlöchern: Sie möchte ihr, wie sie kalkuliert hat, kostenneutrales Modell gerne bundesweit umsetzen. Axel Mörsdorf, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, beschreibt den von ihm entwickelten Pfand-Kreislauf:
"Der Hersteller verkauft sein Produkt an den Großhändler und erhebt Pfand. Der Großhändler verkauft es weiter an den Einzelhändler und erhebt Pfand, der Einzelhändler an den Kunden und erhebt Pfand. Jetzt bringt der Kunde es aber nicht mehr zum Einzelhändler zurück, sondern er bringt es zu einem Automaten, der außen am Laden steht, den er jederzeit in Anspruch nehmen kann. Dieser Automat wird von einem Dritten, von einem Spezialisten, betrieben und nicht vom Händler."
Der Automatenbetreiber holt sich die ausgezahlten Pfandgelder von der so genannten Clearing-Stelle zurück, einem gemeinnützigen Verein, der die Pfandgelder vom Getränke-Hersteller erhält und treuhänderisch verwaltet. Finanzieren kann er sich durch den Verkauf der Verpackungsmaterialien. Für jede recycelte Verpackung erhält der Automatenbetreiber zusätzlich eine Prämie von der Clearing-Stelle. Diese wiederum finanziert sich durch Zinsen, die die Pfandgelder erbringen.
Von schroffer Ablehnung bis zu vorsichtiger Hinwendung reichten die Reaktionen des Handels auf das System, das die AVR anbietet, sagt Axel Mörsdorf. Dabei sei doch der Handel der eindeutige Gewinner. Er werde vollständig von der Rücknahme des Leergutes entlastet. Hermann-Dieter Disselkamp:
"Wir können noch in diesem Jahr über 4.000 Automaten aufstellen. Und wir sind in der Lage, bis Ende nächsten Jahres alle benötigten etwa 75.000 Automaten herzustellen. Es hängt jetzt davon ab, dass der Markt mitmacht, dass die Händler mit uns zusammen arbeiten. Und dazu kann ich sagen, dass die Gespräche in den letzten Tagen sehr viel kooperativer, offener und intensiver geführt werden. Wenn auch die Händler sich bis zum Ende dieses Monats noch nicht outen, noch nicht erklären wollen."