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Naturkatastrophen
Rückversicherer SwissRe meldet für erstes Halbjahr wirtschaftliche Schäden von gut 109 Milliarden Euro

Naturkatastrophen haben nach einer Schätzung des Schweizer Rückversicherers Swiss Re im ersten Halbjahr weltweit wirtschaftliche Schäden in Höhe von umgerechnet gut 109 Milliarden Euro verursacht.

    Bagger sind auf einer riesigen Fläche am Stadtrand von Antakya damit beschäftigt den dort abgeladenen Schutt zerstörter Häuser zu planieren (Luftaufnahme mit einer Drohne).
    Das schwere Erdbeben in der Türkei war einer der größten Umweltkatastrophen und damit auch einer der größten Kostenfaktoren. (picture alliance / dpa / Boris Roessler)
    Demnach lag der Wert leicht unter dem des Vorjahreszeitraums. Die schlimmste Katastrophe gemessen an den wirtschaftlichen Schäden war den Angaben zufolge das Erdbeben im Februar in der Türkei und in Syrien. Zudem machte sich eine Serie von Gewittern in den USA in der Bilanz bemerkbar.
    Die Auswirkungen des Klimawandels zeigten sich in immer extremeren Wetterereignissen, erklärte Swiss Re. Sie seien bei bestimmten Naturgefahren wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Extremniederschlägen bereits zu erkennen. Der Rückversicherer verlangte, Schutzmaßnahmen an stark gefährdeten Flächen etwa an Küsten und Flüssen zu erhöhen.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.