Uns geht es darum bei dem Gesetz, dass wir ähnliche Vereinbarungen mit der Regierung treffen, wie das in Gesamteuropa üblich ist. Wir befürchten, dass wir national zusätzliche Auflagen bekommen, und das lässt sich dann betriebswirtschaftlich nicht mehr darstellen.
Der Verband befürchtet also, dass unsere Nachbarländer zu einer ernsten Konkurrenz auf dem Agrarsektor werden könnten, weil deren Regierungen die EU-Agrarreform nicht so konsequent umsetzen wie die deutsche. Die Genossenschaftler führen als wichtigen Kritikpunkt die Umverteilung der Milchprämie auf die Fläche an. Demnach soll das Geld aus Brüssel künftig nicht mehr pro Tier gewährt werden, sondern auf die Fläche bezogen werden. Das bestraft natürlich diejenigen Bauern, die bisher auf kleiner Fläche viel Milch produziert haben. Verbandspräsident Nüssel will also, wenn die Reformen schon kommen müssen, sie noch etwas hinauszögern.
Wir möchten, dass der Landwirt bis 2013 eine echte Chance hat, sich in einer vom Wettbewerb geprägten Landwirtschaft zu orientieren, notwendige Investitionsentscheidungen für diesen Zeitraum zu treffen und dies ist am einfachsten, wenn er diese entkoppelten Mittel, die in Zukunft ja nicht mehr möglich sind, für Investitionen, für die Umstellung in seinem Betrieb zur Verfügung hat. Wenn das ganze jetzt sofort umgewandelt wird in eine Flächenprämie, dann wird insbesondere der intensive Landwirt, der in den letzten Jahren sehr viel investiert hat, bestraft und der sehr extensive Landwirt wird in besonderer Weise belohnt, und ich denke, hier muss ein vernünftiges Regelwerk noch geschaffen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns hier mit der Regierung auch auf vernünftige Regelungen verständigen können.
Sollten diese - wie sie hier genannt werden - vernünftigen Regelungen nicht kommen, befürchtet der Raiffeisenverband ernste Konsequenzen. Landwirtschaftliche Betriebe könnten dazu gezwungen werden zu schließen. Oder aber sie könnten ihren Produktionsstandort verlagern. Insbesondere gilt dies für die Erzeugung von Rindfleisch in Deutschland. Auch für dieses Segment ist ja eine entkoppelte Erzeugerprämie geplant. Es scheint unausweichlich, dass dann Länder zum Beispiel in Südamerika, die Rindfleisch billiger und besser produzieren und gleich auch noch günstig weiterverarbeiten können, im Vorteil sind.
Es gibt eine Studie der FAL - der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig -, dass wir auf circa 30 Prozent der Rinder in Zukunft verzichten müssen und dies bedeutet natürlich ganz klar in der nächsten Wertschöpfungsstufe, nämlich Schlachtung und Verarbeitung, dass der Rohstoff hier vor Ort sich so massiv verändert, dass bestimmte Anlagen nicht mehr gebraucht werden.
Der Termin heute wurde aber nicht nur zur Klage genutzt. Denn die Raiffeisen-Genossenschaften blicken eigentlich auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2003 zurück. Obwohl die Deutschen insgesamt weniger kaufen und obwohl die vergangene Saison mit ihrem Hitze-Sommer zu Ertragsausfällen geführt hat, sind die Umsätze stabil geblieben.
Die Verbrauchernachfrage ist ungebrochen gut. Die Form der Nachfrage verändert sich sehr stark, darauf stellt sich der Lebensmitteleinzelhandel auch ein, konzentriert sich in hohem Maße, geht in Convenience-Produkte, geht in den SB-Frischfleisch-Bereich, und das fordert die Genossenschaften in besonderer Weise auf, dafür die notwendigen Investitionen zu tätigen, um auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner dieses Lebensmitteleinzelhandels zu bleiben.
Die Genossenschaften weisen für 2003 einen Umsatz von 37,3 Milliarden Euro aus. Das sind 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr, aber offenbar gibt dies angesichts der schwachen Konjunktur keinen Grund zur Klage. Beschwert hat man sich dagegen über die Regelungen zur Kennzeichnung von Futtermitteln aus genetisch veränderten Organismen, wie sie in der Europäischen Union ab Mitte April gelten sollen. Diese seien komplex und brächten der Wirtschaft erheblichen organisatorischen Mehraufwand. Da in Europa, wie es heißt, ein Mangel an eiweißreichen Futtermittel besteht, will man am liebsten auch künftig so ungehindert wie möglich gentechnisch verändertes Getreide und Soja aus den Vereinigten Staaten und Südamerika einführen.
Der Verband befürchtet also, dass unsere Nachbarländer zu einer ernsten Konkurrenz auf dem Agrarsektor werden könnten, weil deren Regierungen die EU-Agrarreform nicht so konsequent umsetzen wie die deutsche. Die Genossenschaftler führen als wichtigen Kritikpunkt die Umverteilung der Milchprämie auf die Fläche an. Demnach soll das Geld aus Brüssel künftig nicht mehr pro Tier gewährt werden, sondern auf die Fläche bezogen werden. Das bestraft natürlich diejenigen Bauern, die bisher auf kleiner Fläche viel Milch produziert haben. Verbandspräsident Nüssel will also, wenn die Reformen schon kommen müssen, sie noch etwas hinauszögern.
Wir möchten, dass der Landwirt bis 2013 eine echte Chance hat, sich in einer vom Wettbewerb geprägten Landwirtschaft zu orientieren, notwendige Investitionsentscheidungen für diesen Zeitraum zu treffen und dies ist am einfachsten, wenn er diese entkoppelten Mittel, die in Zukunft ja nicht mehr möglich sind, für Investitionen, für die Umstellung in seinem Betrieb zur Verfügung hat. Wenn das ganze jetzt sofort umgewandelt wird in eine Flächenprämie, dann wird insbesondere der intensive Landwirt, der in den letzten Jahren sehr viel investiert hat, bestraft und der sehr extensive Landwirt wird in besonderer Weise belohnt, und ich denke, hier muss ein vernünftiges Regelwerk noch geschaffen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns hier mit der Regierung auch auf vernünftige Regelungen verständigen können.
Sollten diese - wie sie hier genannt werden - vernünftigen Regelungen nicht kommen, befürchtet der Raiffeisenverband ernste Konsequenzen. Landwirtschaftliche Betriebe könnten dazu gezwungen werden zu schließen. Oder aber sie könnten ihren Produktionsstandort verlagern. Insbesondere gilt dies für die Erzeugung von Rindfleisch in Deutschland. Auch für dieses Segment ist ja eine entkoppelte Erzeugerprämie geplant. Es scheint unausweichlich, dass dann Länder zum Beispiel in Südamerika, die Rindfleisch billiger und besser produzieren und gleich auch noch günstig weiterverarbeiten können, im Vorteil sind.
Es gibt eine Studie der FAL - der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig -, dass wir auf circa 30 Prozent der Rinder in Zukunft verzichten müssen und dies bedeutet natürlich ganz klar in der nächsten Wertschöpfungsstufe, nämlich Schlachtung und Verarbeitung, dass der Rohstoff hier vor Ort sich so massiv verändert, dass bestimmte Anlagen nicht mehr gebraucht werden.
Der Termin heute wurde aber nicht nur zur Klage genutzt. Denn die Raiffeisen-Genossenschaften blicken eigentlich auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2003 zurück. Obwohl die Deutschen insgesamt weniger kaufen und obwohl die vergangene Saison mit ihrem Hitze-Sommer zu Ertragsausfällen geführt hat, sind die Umsätze stabil geblieben.
Die Verbrauchernachfrage ist ungebrochen gut. Die Form der Nachfrage verändert sich sehr stark, darauf stellt sich der Lebensmitteleinzelhandel auch ein, konzentriert sich in hohem Maße, geht in Convenience-Produkte, geht in den SB-Frischfleisch-Bereich, und das fordert die Genossenschaften in besonderer Weise auf, dafür die notwendigen Investitionen zu tätigen, um auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner dieses Lebensmitteleinzelhandels zu bleiben.
Die Genossenschaften weisen für 2003 einen Umsatz von 37,3 Milliarden Euro aus. Das sind 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr, aber offenbar gibt dies angesichts der schwachen Konjunktur keinen Grund zur Klage. Beschwert hat man sich dagegen über die Regelungen zur Kennzeichnung von Futtermitteln aus genetisch veränderten Organismen, wie sie in der Europäischen Union ab Mitte April gelten sollen. Diese seien komplex und brächten der Wirtschaft erheblichen organisatorischen Mehraufwand. Da in Europa, wie es heißt, ein Mangel an eiweißreichen Futtermittel besteht, will man am liebsten auch künftig so ungehindert wie möglich gentechnisch verändertes Getreide und Soja aus den Vereinigten Staaten und Südamerika einführen.