München
Rufe nach Konsequenzen aus mutmaßlichem Anschlag

Nach der Gewalttat in München werden parteiübergreifend Konsequenzen gefordert.

    Ein Polizist steht in der Nähe des Einsatzortes und sperrt die Strape mit ausgebreiteten Armen.
    Der mutmaßliche Anschlag in München hat die Migrationsdebatte im Wahlkampf neu befeuert. (Peter Kneffel / dpa / Peter Kneffel)
    Bundeskanzler Scholz erklärte, der tatverdächtige Asylbewerber aus Afghanistan müsse bestraft werden und das Land verlassen. Unions-Kanzlerkandidat Merz sagte, seine Partei werde Recht und Ordnung konsequent durchsetzen. Grünen-Kanzlerkandidat Habeck erklärte, bestehende Defizite in punkto Sicherheit müssten geschlossen werden. AfD-Chefin Weidel verlangte konsequentere Abschiebungen nach Afghanistan.
    Kirchen und Gewerkschaften äußerten sich bestürzt nach der Tat. Der Bayerische Flüchtlingsrat äußerte die Befürchtung, dass das Ereignis für rassistische Hetze missbraucht werden könnte. Man warne davor, einen direkten Zusammenhang zwischen Gewalt und Herkunft herzustellen.
    Am Vormittag war der Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden nach Angaben der Münchener Polizei mindestens 28 Menschen verletzt, die an einer Demonstration teilgenommen hatten. Der Tatverdächtige war demnach bereits polizeibekannt. Ein Sprecher erklärte, erste Erkenntnisse deuteten auf ein extremistisches Motiv des Tatverdächtigen hin.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.