
Der Funke-Mediengruppe sagte Dürr, Streiks dürften schmerzhaft sein, müssten jedoch verhältnismäßig bleiben - insbesondere in der kritischen Infrastruktur. Die Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Connemann, forderte im NDR-Hörfunk, Streiks in diesen Bereichen stets ein Schlichtungsverfahren voranzustellen.
Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Naumann, schlug in der Rheinischen Post vor, bei Streiks eine Grundversorgung für Reisende vorzuschreiben.
Behinderungen und Ausfälle im Flug- und Bahnverkehr
Im deutschen Flug- und im Bahnverkehr führten weitere Streiks erneut zu Behinderungen und Ausfällen. Bei der Lufthansa legte das Bodenpersonal die Arbeit nieder. Es wurde damit gerechnet, dass bis zu 90 Prozent aller Flüge ausfallen. Die Aktionen sollen am Samstag früh zu Ende gehen.
Unter anderem an den Flughäfen in Hamburg und Frankfurt am Main gingen auch die Luftsicherheitskontrolleure in den Ausstand. Mit den Warnstreiks der beiden Berufsgruppen macht die Gewerkschaft Verdi Druck in den derzeitigen Tarifverhandlungen für die jeweils rund 25.000 Beschäftigten.
Bei der Deutschen Bahn begann heute der insgesamt fünfte Streik der Lokführergewerkschaft GDL im laufenden Tarifkonflikt. Er soll noch bis morgen 13 Uhr dauern. Im Güterverkehr wird bereits seit gestern Abend gestreikt. Laut den Angaben der Bahn fahren im Fernverkehr etwa 20 Prozent der Züge. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, beziffert es die bisherigen Kosten der Streiks im laufenden Jahr auf rund 100 Millionen Euro.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.