"Zweifel und Zusammenhalt"
Ruhrfestspiele öffnen mit Kultur-Volksfest

Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen haben mit dem traditionellen Kultur-Volksfest am Tag der Arbeit begonnen. Unter dem Motto "Zweifel und Zusammenhalt" werden bis zum 8. Juni 90 Produktionen gezeigt.

    Besucher stehen nach der Eröffnung der Ruhrfestspiele auf der Wiese vor dem Festspielhaus in Recklinghausen.
    Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen wurden wie jedes Jahr mit einem Kulturvolksfest vor dem Festspielhaus eröffnet (Bernd Thissen / dpa / Bernd Thissen)
    Zum heutigen Volksfest kamen mehrere Zehntausend Besucher. Intendant Kröck sagte der Deutschen Presse-Agentur, dies zeige, wie sehr Zusammenhalt gerade in Zeiten des Zweifels Kraft geben könne.

    "Warten auf Godot" als Eröffnungsinszenierung

    Die erste Inszenierung ist am 3. Mai der moderne Klassiker "Warten auf Godot" mit Schauspieler Matthias Brandt. Außerdem im Programm ist mit "The Great Yes, The Great No" des südafrikanischen Künstlers William Kentridge eine Mischung aus Theater, Kammeroper und Bildender Kunst. Neben Schauspiel, Tanz und Literatur gibt es auch Veranstaltungen aus den Genres Neuer Zirkus, Musik und Kabarett.
    Die Ruhrfestspiele gelten als eines der ältesten und renommiertesten Theaterfestivals. Die Wurzeln liegen im Nachkriegswinter 1946/47, als Bergarbeiter aus Recklinghausen die Hamburger Theater mit Kohle versorgten. Als Dank kamen Theaterleute aus Hamburg im Sommer darauf mit einem Programm ins Ruhrgebiet. 1948 fanden dann erstmals die Ruhrfestspiele statt, die bis heute vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der Stadt Recklinghausen getragen werden.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.