Die angekündigte Subventionskürzung beim Agrardiesel müsse vom Tisch, sagte Rukwied auf einer Pressekonferenz zur bevorstehenden Grünen Woche in Berlin. Andernfalls würden die Landwirte wieder auf die Straße zurückkehren. Über andere Maßnahmen wie eine Tierwohlabgabe könne erst gesprochen werden, wenn die Diesel-Frage geklärt sei. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hatte als Ausgleich vorgeschlagen, mit einem Aufschlag auf tierische Produkte die Landwirte beim Umbau ihrer Ställe zu unterstützen. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Minhoff, warf Özdemir eine Politik der Bevormundung vor.
Bundeswirtschaftsminister Habeck verteidigte die Pläne. Die Bundesregierung habe den Haushalt konsolidieren müssen, sagte Habeck bei einer Befragung im Bundestag. Man habe versucht, die Belastung auf die verschiedenen Berufsgruppen und die Bevölkerung zu verteilen. Der Deutsche Bauernverband hatte eine Woche lang bundesweit Protestaktionen gegen die Politik der Bundesregierung organisiert.
Diese Nachricht wurde am 17.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.