Die Mehrheit im Volk - und zwar unabhängig von ihrer politischen Einstellung - vermutet hinter den Verlagerungen der Stellen ins Ausland reines Streben nach maximalem Gewinn. Volkes Meinung muss zwar nicht richtig sein, aber sie gibt Aufschluss über die Stimmung im Lande. Hier aber setzt die Kritik an der Führungselite deutscher Unternehmen an: Ebenso wie die Politik hat sie es bisher nicht verstanden, die Bürger auf ihrem Weg in eine Welt mitzunehmen, in der Grenzen immer weniger und Kostenvorteile immer mehr zu zählen scheinen,
findet die Neue Osnabrücker Zeitung.
Die Rheinische Post verweist auf den positiven Effekt der Globalisierung:
Erstens profitieren alle von niedrigeren Preisen der günstig hergestellten Produkte; zweitens sorgt der wachsende Wohlstand in den aufstrebenden Ländern für neue Nachfrage; drittens - und das war die politische Idee von der Europäischen Union - schaffen enge Handelsverflechtungen Frieden. Deutschland muss sich dem Wettbewerb stellen: Bürokratie abbauen, Bildung aufbauen.
Die Financial Times Deutschland meint, dass die Verlagerung der Stellen in Ausland nicht auf eine generell fehlende Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zurückzuführen sei:
Seit Einführung des Euro sind die Löhne in keinem anderen Land so langsam gestiegen wie hier; zugleich stieg die Produktivität schneller als im Durchschnitt der Euro-Zone. Die Gewerkschaften haben an Einfluss verloren, die Regierung hat einige harte Schnitte am Arbeitsmarkt durchgesetzt. Da ist es auch kein Zufall, dass US-Investoren, die bekanntlich mit besonders spitzem Bleistift rechnen, sich verstärkt in Deutschland engagieren. Nach jahrelangen Umstrukturierungen und Reformen wittern die Strategen Chancen hier zu Lande,
notiert die Financial Times Deutschland.
Das Handelsblatt vermutet, dass es bald zu einer Zinswende am europäischen Kapitalmarkt kommen wird:
Schon in der letzten Woche löste sich die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe langsam von ihrem Rekordtief bei 3,42 Prozent, als ihr Kurs nach US-Konjunkturdaten fiel. Und nachdem US-Notenbankpräsident Alan Greenspan die Rentenmärkte nervös gemacht hatte mit Äußerungen zu niedrigen Bondkursen, schürten am Freitag überraschend gestiegene US-Erzeugerpreise die Inflationsangst: Die Bondkurse brachen ein. Die Rendite der Zehnjährigen stieg um einen beachtlichen zehntel Prozentpunkt auf 3,68 Prozent, heißt es im <le_891>Handelsblatt</le_891>
findet die Neue Osnabrücker Zeitung.
Die Rheinische Post verweist auf den positiven Effekt der Globalisierung:
Erstens profitieren alle von niedrigeren Preisen der günstig hergestellten Produkte; zweitens sorgt der wachsende Wohlstand in den aufstrebenden Ländern für neue Nachfrage; drittens - und das war die politische Idee von der Europäischen Union - schaffen enge Handelsverflechtungen Frieden. Deutschland muss sich dem Wettbewerb stellen: Bürokratie abbauen, Bildung aufbauen.
Die Financial Times Deutschland meint, dass die Verlagerung der Stellen in Ausland nicht auf eine generell fehlende Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zurückzuführen sei:
Seit Einführung des Euro sind die Löhne in keinem anderen Land so langsam gestiegen wie hier; zugleich stieg die Produktivität schneller als im Durchschnitt der Euro-Zone. Die Gewerkschaften haben an Einfluss verloren, die Regierung hat einige harte Schnitte am Arbeitsmarkt durchgesetzt. Da ist es auch kein Zufall, dass US-Investoren, die bekanntlich mit besonders spitzem Bleistift rechnen, sich verstärkt in Deutschland engagieren. Nach jahrelangen Umstrukturierungen und Reformen wittern die Strategen Chancen hier zu Lande,
notiert die Financial Times Deutschland.
Das Handelsblatt vermutet, dass es bald zu einer Zinswende am europäischen Kapitalmarkt kommen wird:
Schon in der letzten Woche löste sich die Rendite der marktbestimmenden zehnjährigen Bundesanleihe langsam von ihrem Rekordtief bei 3,42 Prozent, als ihr Kurs nach US-Konjunkturdaten fiel. Und nachdem US-Notenbankpräsident Alan Greenspan die Rentenmärkte nervös gemacht hatte mit Äußerungen zu niedrigen Bondkursen, schürten am Freitag überraschend gestiegene US-Erzeugerpreise die Inflationsangst: Die Bondkurse brachen ein. Die Rendite der Zehnjährigen stieg um einen beachtlichen zehntel Prozentpunkt auf 3,68 Prozent, heißt es im <le_891>Handelsblatt</le_891>