Brief an COP-Präsidentschaft
Rund 30 Staaten verlangen Fahrplan gegen Fossile

Vor dem geplanten Abschluss der UNO-Klimakonferenz in Belém haben rund 30 Staaten damit gedroht, einem Beschluss ohne einen Fahrplan für eine Abkehr von fossilen Energieträgern nicht zuzustimmen.

    Blick auf den Eingang zur Weltklimakonferenz COP30.
    Bei der Weltklimakonferenz COP30 treffen sich im brasilianischen Belem Zehntausende Delegierte aus fast allen Ländern der Welt, um über die Eindämmung der sich zuspitzenden Klimakrise zu verhandeln. Plangemäß soll die Konferenz heute zu Ende gehen. Üblicherweise werden Klimagipfel aber häufig verlängert. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Zu den 30 Staaten zählt auch Deutschland. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet über einen entsprechenden Brief. - Im jüngsten Textentwurf für die Abschlusserkärung sind die fossilen Energien bisher nicht erwähnt.
    Die Unterzeichner äußern Besorgnis hinsichtlich des aktuellen Vorschlags. In seiner jetzigen Form erfülle er nicht einmal die Minimalbedingungen für ein glaubwürdiges Ergebnis der Klimakonferenz. Der Fahrplan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern war ursprünglich von Brasiliens Staatschef Lula da Silva vorgeschlagen worden. Später hieß es, die Länder sollten den Ausstieg aus den klimaschädlichen Energien entsprechend ihrer Möglichkeiten vollziehen, ohne eine festgelegte Frist.
    Gestern war das Konferenzgelände evakuiert worden, nachdem ein Feuer ausgebrochen war. 13 Menschen wurden wegen Rauchvergiftungen behandelt. Auslöser war den örtlichen Behörden zufolge vermutlich ein technischer Defekt.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.