Der Eingang des Landesspracheninstituts ähnelt der Rezeption eines Drei-Sterne-Hotels. Hier verwaltet die Sekretärin die Schlüssel für das hauseigene Internat. 93 Betten stehen im gesamten Institut für lsi-Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Im gleichen Haus sind auch die Seminarräume untergebracht. Im Mittelstufenkurs beginnt gerade eine Teilnehmerin aus Berlin mit einem kleinen Vortrag:
Ich möchte Euch ein wenig über meine Arbeit am Theater erzählen, sagt sie, über die Geschichte des Hauses und darüber, was eine Dramaturgin eigentlich so macht.
Ungezwungen lernen in familiärer Atmosphäre, ein Markenzeichen, der lsi-Kurse. Die Gruppen sind klein, maximal 8 Teilnehmer stark. Eine geistige Auszeit kann sich da keiner leisten. Gelernt wird von 8 Uhr morgens bis nachmittags gegen 16 Uhr. Reden, reden, reden: Dazu fordern die Lehrer immer wieder mit Nachdruck auf, bestätigt Andreas Stökl, ein Kursteilnehmer aus Hamburg.
Wir haben zwar ein Lehrbuch benutzt und haben auch Vokabeln gelernt und so. Aber dadurch das wir auf Fragen reagieren mussten, die wir nicht kannten und die wir auch nicht immer verstanden, war eher eine Alltagssituation hergestellt, als wenn wir nur an der Tafel abstrakt Verben und Deklinationen geübt hätten, das war sicher gut.
Der 65-jährige Stökl startet gerade seine zweite Karriere. Er ist der künftige Bischof der evangelischen Kirche in Georgien. Da es in Deutschland keine professionellen Kurse für die georgische Sprache gibt, lernt er eben wenigstens russisch, die einstige Amtssprache des Landes.
Einer der die Karriere noch vor sich hat, ist David Eickelmann. Der 19-jährige will Medizin studieren und möchte zuvor praktische Erfahrungen während eines sozialen Jahres in St. Petersburg sammeln. Das in Bochum erlernte Russisch wird ihm bei der Betreuung alter Menschen helfen, erzählt David Eickelmann.
Die älteste ist 98 und dann hilft man denen ein bisschen im Haushalt, weil die sonst wenig Hilfe haben, durch ihre Rente sich auch keine Haushaltshilfe leisten können und entsprechend seinen Russischkenntnissen als Ansprechpartner dienen kann und auch Besorgungen erledigen kann.
Besonders häufig bereiten sich Journalisten am lsi auf Auslandsreisen vor. So wie Astrid Himberger. Die Hörfunkjournalistin arbeitet für die Wirtschaftsredaktion des Bayrischen Rundfunks.
Russland ist ein großer Erdöl- und Erdgasprozent. Darüber möchte ich einen Beiträge aus Sibirien machen und natürlich braucht man dazu Russischkenntnisse.
Das Landesspracheninstitut kann mittlerweile auf einige bekannte Schüler verweisen. So lernte hier der ehemalige Moskauer Korrespondent Thomas Roth. Auch drei Kosmonauten der ESA wurden in Bochum unterrichtet, darunter der Deutsche Gerhard Thiele und der Niederländer Andre Kuypers, der bei der jüngsten ISS-Mission dabei war. Für die Bochumer Lehrer eine reizvolle Aufgabe, ebenso wie die Ausbildung deutscher Botschafter für die GUS-Staaten. Neben den fünf fest angestellten Dozenten unterrichten auch Austauschlehrer und -lehrerinnen am lsi, so wie Larissa Ossipowa vom Moskauer Sprachenzentrum.
Die Zusammenarbeit mit den hier beschäftigen Lehrern ist sehr gut, denn sie sind sehr professionell, sie kennen ganz genau die wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lehrbuches. Mir gefällt die Organisation des Unterrichts, die Unterteilung in erste und zweite Tageshälfte. Zudem gibt es hier eine wunderbare Bibliothek, viele Hörbücher, Video-Kassetten, einfach alles damit der Unterricht nicht langweilig wird.
Hier stimmen die Arbeitsbedingungen: Die Zimmer sind freundlich-hell und modern eingerichtet. Es gibt russische Fernsehprogramme, Internet-Anschluss und eine Küche mit Frühstücksangebot. Das Land NRW trägt nur einen Teil der Finanzierung. Den Rest übernehmen die Kursteilnehmer. Je nach Einkommen liegen die Gebühren für 14 Tage Sprachausbildung zwischen 210 und 770 Euro. Dazu kommen noch, wenn nötig, Kosten für ein Zimmer und das Frühstück. Eine rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen - die Standartkurse im Sommer sind bereits alle ausgebucht.
Ich möchte Euch ein wenig über meine Arbeit am Theater erzählen, sagt sie, über die Geschichte des Hauses und darüber, was eine Dramaturgin eigentlich so macht.
Ungezwungen lernen in familiärer Atmosphäre, ein Markenzeichen, der lsi-Kurse. Die Gruppen sind klein, maximal 8 Teilnehmer stark. Eine geistige Auszeit kann sich da keiner leisten. Gelernt wird von 8 Uhr morgens bis nachmittags gegen 16 Uhr. Reden, reden, reden: Dazu fordern die Lehrer immer wieder mit Nachdruck auf, bestätigt Andreas Stökl, ein Kursteilnehmer aus Hamburg.
Wir haben zwar ein Lehrbuch benutzt und haben auch Vokabeln gelernt und so. Aber dadurch das wir auf Fragen reagieren mussten, die wir nicht kannten und die wir auch nicht immer verstanden, war eher eine Alltagssituation hergestellt, als wenn wir nur an der Tafel abstrakt Verben und Deklinationen geübt hätten, das war sicher gut.
Der 65-jährige Stökl startet gerade seine zweite Karriere. Er ist der künftige Bischof der evangelischen Kirche in Georgien. Da es in Deutschland keine professionellen Kurse für die georgische Sprache gibt, lernt er eben wenigstens russisch, die einstige Amtssprache des Landes.
Einer der die Karriere noch vor sich hat, ist David Eickelmann. Der 19-jährige will Medizin studieren und möchte zuvor praktische Erfahrungen während eines sozialen Jahres in St. Petersburg sammeln. Das in Bochum erlernte Russisch wird ihm bei der Betreuung alter Menschen helfen, erzählt David Eickelmann.
Die älteste ist 98 und dann hilft man denen ein bisschen im Haushalt, weil die sonst wenig Hilfe haben, durch ihre Rente sich auch keine Haushaltshilfe leisten können und entsprechend seinen Russischkenntnissen als Ansprechpartner dienen kann und auch Besorgungen erledigen kann.
Besonders häufig bereiten sich Journalisten am lsi auf Auslandsreisen vor. So wie Astrid Himberger. Die Hörfunkjournalistin arbeitet für die Wirtschaftsredaktion des Bayrischen Rundfunks.
Russland ist ein großer Erdöl- und Erdgasprozent. Darüber möchte ich einen Beiträge aus Sibirien machen und natürlich braucht man dazu Russischkenntnisse.
Das Landesspracheninstitut kann mittlerweile auf einige bekannte Schüler verweisen. So lernte hier der ehemalige Moskauer Korrespondent Thomas Roth. Auch drei Kosmonauten der ESA wurden in Bochum unterrichtet, darunter der Deutsche Gerhard Thiele und der Niederländer Andre Kuypers, der bei der jüngsten ISS-Mission dabei war. Für die Bochumer Lehrer eine reizvolle Aufgabe, ebenso wie die Ausbildung deutscher Botschafter für die GUS-Staaten. Neben den fünf fest angestellten Dozenten unterrichten auch Austauschlehrer und -lehrerinnen am lsi, so wie Larissa Ossipowa vom Moskauer Sprachenzentrum.
Die Zusammenarbeit mit den hier beschäftigen Lehrern ist sehr gut, denn sie sind sehr professionell, sie kennen ganz genau die wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lehrbuches. Mir gefällt die Organisation des Unterrichts, die Unterteilung in erste und zweite Tageshälfte. Zudem gibt es hier eine wunderbare Bibliothek, viele Hörbücher, Video-Kassetten, einfach alles damit der Unterricht nicht langweilig wird.
Hier stimmen die Arbeitsbedingungen: Die Zimmer sind freundlich-hell und modern eingerichtet. Es gibt russische Fernsehprogramme, Internet-Anschluss und eine Küche mit Frühstücksangebot. Das Land NRW trägt nur einen Teil der Finanzierung. Den Rest übernehmen die Kursteilnehmer. Je nach Einkommen liegen die Gebühren für 14 Tage Sprachausbildung zwischen 210 und 770 Euro. Dazu kommen noch, wenn nötig, Kosten für ein Zimmer und das Frühstück. Eine rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen - die Standartkurse im Sommer sind bereits alle ausgebucht.