
Die Botschaft erklärte auf eine Anfrage der Deutschen Presseagentur wörtlich: "Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus ist ein heiliger Tag für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion". Man habe im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen verloren.
Unter den sowjetischen Opfern waren jedoch auch mehrere Millionen Ukrainer sowie Esten, Letten und Litauer, deren Regierungen die Sowjetgeschichte als Fremdherrschaft bezeichnen. Das Auswärtige Amt hatte in einer Handreichung davon abgeraten, die Teilnahme von russischen und belarussischen Vertretern bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs zuzulassen.
In der vergangenen Woche hatte der russische Botschafter Netschajew am Gedenken an die Schlacht auf den Seelower Höhen teilgenommen. Die Ukraine kritisierte die Teilnahme, vor allem das Tragen des Sankt-Georgs-Bands, eines russischen Militärabzeichens.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.