Ukraine-Krieg
Russische Fähre und Treibstofflager getroffen - Moskau verlagert Truppen

Im Süden Russlands ist ein seit Tagen brennendes Tanklager nach Medienberichten erneut von einer ukrainischen Drohne getroffen worden.

    Ein Lager steht in Flammen. Darüber hat sich eine Rauchwolke gebildet.
    Dieses Satellitenfoto zeigt das Feuer in einem Öllager in der Nähe von Proletarsk, das zuvor von einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen wurde (Archivbild). (Planet Labs PBC / AP / dpa / ---)
    Das melden russische Medien. Das Feuer im Treibstofflager Proletarsk war am Sonntag durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelöst worden und konnte bislang nicht gelöscht werden. Kiew versuche offenbar, das Feuer auf Zisternen voller Kerosin auszuweiten, die noch nicht brennen, hieß es. Offizielle Stellen äußerten sich bislang nicht zu dem Vorfall.
    Berichte gibt es zudem über einen ukrainischen Angriff auf eine Fähre in der südrussischen Region Krasnodar. Das mit Treibstoff beladene Schiff sei gesunken, hieß es. Der Gouverneur der Region, Kondratjew, erklärte, 17 Besatzungsmitglieder seien gerettet worden, zwei würden noch vermisst. - Nach Angaben von Experten hat Russland wegen des Vormarschs ukrainischer Truppen erstmals Kräfte aus dem von ihm überfallenen Nachbarland abgezogen. Die Militärführung in Moskau habe etwa vereinzelte Truppenteile aus dem südukrainischen Gebiet Saporischschja verlegt, um die Verteidigung von Kursk zu stärken, berichtet das US-Institut für Kriegsstudien, ISW. Derweil gehen auch im Osten der Ukraine die schweren Kämpfe weiter.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.