
Regierungschef Michal teilte in Tallinn mit, es gehe um Beratungen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags. Dieser sieht Konsultationen vor, wenn ein Mitgliedsstaat seine territoriale Integrität, Sicherheit oder Unabhängig bedroht sieht.
Drei Flugzeuge vom Typ MIG-31 befanden sich der Regierung zufolge 12 Minuten über estnischem Gebiet.
Bundesaußenminister Wadephul verurteilte die Verletzung des estnischen Luftraums durch russische Kampfflugzeuge als inakzeptabel. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sprach von einer "äußert gefährlichen Provokation". Es sei bereits die dritte Verletzung des EU-Luftraums durch Russland innerhalb weniger Tage gewesen. Die EU dürfe keine Schwäche zeigen.
Polen meldete am Abend einen weiteren Zwischenfall mit russischen Kampfflugzeugen über der Ostsee. Zwei Maschinen hätten im Tiefflug eine Bohrplattform überflogen und damit die Sicherheitszone der Plattform verletzt.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.