Der ukrainische Regionalgouverneur Filaschkin teilte mit, wegen der Gefechte sei es nicht mehr möglich, humanitäre Hilfe in die betroffenen Stadtviertel zu bringen. Die russischen Truppen seien fast bis ins Zentrum vorgedrungen. Von den 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die vor Kriegsbeginn in der Stadt gelebt hatten, seien nur noch gut 100 in Wuhledar. Alle Kinder und Jugendlichen seien rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden.
Wuhledar liegt schon länger in Trümmern. Die Stadt in dem ukrainischen Kohlerevier galt lange als schwer einnehmbare Bastion. Russische Truppen hatten hier immer wieder schwere Verluste erlitten. Die Einnahme des Kohlereviers gilt für die russische Führung als Minimalziel im Krieg gegen die Ukraine, wie das Nahrichtenmagazin Spiegel berichtet. Andere Städte in dem Revier sind etwa Tschassiw Jar und Pokrowsk.
Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Cherson wurden den Behörden zufolge mindestens sieben Menschen getötet. Die ukrainische Luftwaffe teilte zudem mit, dass sie in der Nacht fast alle von mehr als 30 russischen Drohnen iranischer Bauart abgeschossen habe.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.