Krieg Russlands gegen die Ukraine
Russischer Atomkonzern will Kühlturm in besetztem Atomkraftwerk ersetzen

Der staatliche russische Atomkonzern Rosatom erwägt umfangreiche Bauarbeiten am besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja.

    Die beiden Kühltürme des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja, das auf russisch besetztem Gebiet liegt.
    Die Kühltürme des Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine stehen immer wieder im Fokus, seitdem Russland das Kraftwerk kurz nach Kriegsbeginn besetzt hat. (picture alliance / AA / Ercin Erturk)
    Unter Umständen müsse ein Kühlturm ersetzt werden, zitierte die russische Staatsagentur einen Konzernvertreter. Am größten Kernkraftwerk Europas war ein Feuer ausgebrochen, das inzwischen vollständig gelöscht ist. Der ukrainische Präsident Selenskyj beschuldigte russische Soldaten, den Brand gelegt zu haben. Er forderte eine Reaktion der Weltgemeinschaft und der Internationalen Atomenergiebehörde.
    Unterdessen gehen die Kämpfe in der russischen Grenzregion Kursk weiter. Das Moskauer Verteidigungsministerium teilte mit, mehrere Panzer seien zerstört und Drohnen abgeschossen worden. In der Nachbarregion Belgorod wurden mehr als 11.000 Menschen aus grenznahen Gebieten evakuiert. Die Ukraine rechtfertigte die Offensive mit dem intensiven russischen Beschuss aus der Region.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.