
Es sei inzwischen auch westlichen Regierungen klar geworden, dass eine strategische Niederlage Russlands auf dem Schlachtfeld undenkbar sei. Putin betonte, er sei bereit zum Dialog. Beispielsweise gebe es Möglichkeiten einer Einigung über die Freilassung des amerikanischen Journalisten Gershkovich, der seit fast einem Jahr in Russland inhaftiert ist.
In der mehr als zwei Stunden dauernden Unterhaltung schloss Putin einen Angriff auf Polen oder Lettland aus. Russland habe "kein Interesse" an diesen Ländern. Auch eine Invasion werde es nicht geben, es sei denn, diese Staaten griffen Russland an. Er äußerte sich auch zur kommenden US-Präsidentschaftswahl und sagte, ein Wechsel im Weißen Haus würde die russisch-amerikanischen Beziehungen nicht ändern.
Es war das erste Interview seit dem Angriff auf die Ukraine vor über zwei Jahren, das Russlands Staatschef Putin einem westlichen Gesprächspartner gegeben hat. Der ehemalige Fox-News-Moderator Carlson gilt als russlandfreundlich und ist bekannt für seine rechts-konservative Haltung.
Diese Nachricht wurde am 09.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.