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Russischer Raumfrachter "Progress"
"Hier kommt ein Brocken nicht kontrolliert zurück"

Der russische Raumfrachter "Progress" ist außer Kontrolle geraten. Wie das Flugleitzentrum in Moskau mitteilte, trudelt das unbemannte Raumschiff im All. Man habe nur noch wenig Hoffnung, die Steuerung wieder in den Griff zu bekommen, sagte ein Vertreter. Es sei zu befürchten, dass der Frachter unkontrolliert abstürze.

    Die Raumfähre Progress M-27-M
    Die Raumfähre Progress M-27-M kurz nach dem Start. (dpa / Roscosmos )
    Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos geht davon aus, dass "Progress" dann fast vollständig in der Atmosphäre verglühen würde. Der Kontakt zu dem Transporter war gestern kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur verloren gegangen. Er sollte 2,5 Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS bringen.
    "Dieser Raumtransporter ist verloren", so die Einschätzung von Deutschlandfunk-Raumfahrtexperte Dirk Lorenzen. "Hier kommt ein Brocken nicht kontrolliert zurück". Irgendwann - vermutlich Anfang Mai - werde "Progress" in die Erdatmosphäre eintreten und könnte zwischen 50 Grad Nord und 50 Grad Süd jeden Bereich treffen.
    (dk/hba)