
Ein externes Gremium habe die Entscheidung auf Grundlage der vom Internationalen Olympischen Komitee festgelegten Kriterien für die Startberechtigung von neutralen Athleten und Athletinnen getroffen, hieß es. Es seien neue Informationen zu einer Unterstützung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gefunden worden, so die Mitteilung. Sadulajew sei zudem immer noch Mitglied von Dynamo Moskau. Der Verein gilt traditionell als dem russischen Geheimdienst nahestehend.
Ringer und Ringerinnen aus Russland und Belarus dürfen aktuell nur unter neutraler Flagge an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Das europäische Olympia-Qualifikationsturnier in Baku findet von Freitag bis Sonntag statt. Sadulajew, Olympiasieger von 2016 und 2021, wäre in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm Freistil als Favorit auf die Matte gegangen.
Der Präsident des russischen Ringer-Verbandes, Michail Mamiaschwili, kündigte an, er werde noch am Donnerstag mit der UWW sprechen, um eine Zulassung Sadulajews zu erreichen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.