Er gehöre zu der Spezialeinheit "Alpha", teilte der Kreml mit. Krasikow war 2021 in Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Gestern kam er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei. Er hatte 2019 einen Georgier mit mehreren Schüssen getötet. - Damals bestritt der Kreml, etwas mit dem Mann zu tun zu haben. Putin bezeichnete ihn lediglich als Patrioten, der in Berlin einen russischen Staatsfeind beseitigt habe.
Gestern Abend wurde Krasikow bei seiner Ankunft in Moskau von Putin empfangen und umarmt.
Bundesinnenministerin Faeser sprach im Zusammenhang mit dem Gefangenenaustausch von einer - so wörtlich - "sehr, sehr schweren Entscheidung". Es habe sich um eine Abwägung verschiedener Güter gehandelt, sagte die SPD-Politikerin in Paris. Aus deutscher Sicht seien die Freiheit und das Leben der Gefangenen entscheidend dafür gewesen, einen verurteilten Mörder freizulassen.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.