Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, die erste Phase des Manövers finde im südlichen Wehrbezirk an der Grenze zur Ukraine statt. Beteiligt seien etwa Raketen vom Typ Iskander und Kinschal, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden könnten. Geprobt wird demnach unter anderem das verdeckte Bewegen von Raketen zu bestimmten Abschusspositionen. Das Ministerium erklärte, es gehe darum, die Bereitschaft der nicht-strategischen Nuklearwaffen aufrechtzuerhalten und die territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates zu gewährleisten. Der russische Staatschef Putin hatte die Militärübung am 6. Mai angeordnet.
Die Führung in Moskau hatte unter anderem auf Äußerungen von Frankreichs Präsident Macron verwiesen, wonach die NATO-Länder eine Entsendung von Truppen in die Ukraine nicht ausschließen sollten. Die USA kritisierten, es sei unveranwortlich und leichtsinnig, wenn Putin als Anführer einer großen Atommacht so mit dem Säbel rassele.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.