Reaktion auf EU-Sanktionen
Russland blockiert Zugang zu 81 europäischen Medien

Russland hat angekündigt, als Reaktion auf das Verbot von vier russischen Staatsmedien in der EU seinerseits europäische Medienangebote zu sperren.

    Die Internetseite des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ist auf einem Laptop zu sehen.
    Von der Sperrung in Russland ist unter anderem das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" betroffen. (picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt)
    Wie das Außenministerium in Moskau mitteilte, wurden 81 Zeitungen, Magazine und Sender auf eine Schwarze Liste gesetzt. Ihre Programme und Internetseiten würden blockiert, hieß es. In Deutschland sind "Der Spiegel", "Die Zeit" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" betroffen. Auch der deutsch-französische Sender Arte steht auf der Verbotsliste, ebenso wie die Nachrichtenagentur AFP und der öffentlich-rechtliche österreichische Sender ORF.
    Die EU-Staaten hatten im Mai Sanktionen gegen zwei russische Zeitungen verhängt, ebenso wie gegen die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti und die Plattform "Voice of Europe". Die EU wirft ihnen vor, kremlfreundliche Propaganda zu verbreiten. Die Sperrung ist seit Montag in Kraft.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.